Wien
1,62 Milliarden Euro für Wiener Nahverkehr
Bis 2026 steht der Ausbau der Wiener Schnellbahn sowie die viergleisige Erweiterung der Südstrecke am Programm. Pendler sollen umsteigen.
Investitionsschub bei den ÖBB für Wien! Waren im alten Rahmenplan rund 640 Millionen Euro für Wien vorgesehen, so sind es nun für die kommenden sechs Jahren 1,62 Milliarden Euro. Der Schwerpunkt ist der Ausbau der S-Bahn-Stammstrecke zwischen Meidling und Floridsdorf. Damit längere Züge unterwegs sein können, werden die Bahnsteige auf 220 Meter verlängert, modernste Zugleit-Technik sollen die Kapazitäten der meistbefahrenen Bahnstrecke Österreichs noch erhöhen.
Mehr S-Bahn-Züge unterwegs
Statt bis zu 700 Züge am Tag sollen es bald bis zu 900 sein. Zusammen mit dem viergleisigen Ausbau der Strecke von Meidling über Liesing bis nach Mödling soll die Strecke fit gemacht werden, um noch mehr Pendler vom Auto auf die Schiene zu holen. Das Projekt soll aber erst 2034 abgeschlossen sein.
Pendler sollen umsteigen
"In den vergangenen Jahren haben sich die S-Bahnen großer Kundenzuwächse erfreut. Auch unsere Regionalbahnen haben sich sehr positiv entwickelt. Trotz des ordentlichen Corona-Dämpfers müssen wir jetzt in eine moderne, effiziente und zukunftsfitte Bahn investieren. Denn die akute Klimakrise wird noch mehr Fahrgäste zum Umstieg motivieren", so ÖBB-Chef Andreas Matthä.
Weitere Pläne
In Wien-Floridsdorf werden auch die Abstellkapazitäten für den S-Bahn-Nahverkehr bis 2024 erweitert, der Bahnhof Wien-Hütteldorf wird bis 2031 umgebaut. Die Verbindungsbahn von Hütteldorf nach Meidling wird ebenfalls ausgebaut, geht aber erst mit Fahrplanwechsel 2027 in Betrieb.