Österreich

17 Anzeigen am Linzer Bahnhof an nur einem Tag

Heute Redaktion
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Bild: fotokerschi.at

Nach mehreren Überfällen und Gewaltdelikten am Linzer Hauptbahnhof startete die Polizei am Dienstag eine Schwerpunktaktion. 27 Beamte sind nun rund um die Uhr im Einsatz. Alleine am ersten Tag sprachen die Polizisten 17 Anzeigen aus, gab es eine Festnahme.

Nach und Gewaltdelikten am Linzer Hauptbahnhof startete die Polizei am Dienstag eine Schwerpunktaktion. 27 Beamte sind nun rund um die Uhr im Einsatz. Alleine am ersten Tag sprachen die Polizisten 17 Anzeigen aus, gab es eine Festnahme.
15 Beamte patroullierten im Jänner täglich am Linzer Hauptbahnhof. Am Dienstag verstärkte der Oberösterreichische Polizeidirektor Andreas Pilsl das Aufgebot noch einmal um zwölf weitere Einsatzkräfte.

Und schon am ersten Tag der verschärften Kontrollen hatten die Polizisten alle Hände voll zu tun. Insgesamt wurden nicht weniger als 165 Personen kontrolliert, ihre Personaldaten überprüft. Dabei wurden auch fünf als abgängig gemeldete minderjährige Jugendliche (11-14) aufgegriffen.

"Heute" hat mit dem Linzer Stadtpolizeichef Karl Pogutter über den Einsatz gesprochen. "Wir haben sie anschließend zurück in ihre Wohnheime gebracht", so Pogutter, der bei dem Einsatz dabei war. 

Besonders intensiv waren die Kontrollen zwischen 16 und 22 Uhr. "Zu diesem Zeitpunkt ist am Bahnhof am meisten los. Wir haben alle auffälligen Personen überprüft", so Pogutter.

Für 17 Personen hagelte es Anzeigen. Pogutter: "Einige schrien herum, schlugen gegen Scheiben und randalierten. Sie zeigten sich beratungsresistent, wollten sich trotz mehrmaliger Aufforderungen nicht beruhigen." Eine betrunkene Rumänin (40) wurde festgenommen.

Auch vier Diebstähle aufgenommen

Die Beamten mussten auch vier Diebstähle aufnehmen. Dabei handelte es sich um gestohlene Handys und Geldtaschen, die allerdings bereits in Wien entwendet wurden. "Den Reisenden ist es erst im Zug aufgefallen. In Linz kam es dann zur Anzeige", sagt Pogutter.

Zwölf weitere auffällige Personen mussten den Bahnhof verlassen. Wie lange die Polizei mit der hohen Anzahl an Beamten am Bahnhof vertreten sein wird, ist noch offen. Fest steht nur: Viele Reisende fühlen sich schon jetzt sicherer, wie auch Pogutter bestätigt.

Am Donnerstag ist ein Sicherheits-Gipfel zur Situation am Bahnhof geplant. Die Exekutive, Vertreter des Landes OÖ, der Stadt Linz und der ÖBB wollen ein Maßnahmenprogramm erstellen.

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