Österreich

17-Jähriger kaufte Schafböcke und tötete sie sofort

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: AFP

Im steirischen Entschendorf hat ein 17-Jähriger im Beisein seiner Mutter (46) drei Schafböcke gekauft und an Ort und Stelle sowie ohne Betäubung getötet. Es handelte sich um einen Fall islamischen Schächtens. Sowohl die Käufer als auch die Verkäufer werden angezeigt.

Am 9. April fuhren der Jugendliche und seine Mutter zum Bauernhof in Entschendorf. Nach dem Kauf tötete der 17-Jährige die Tiere noch an Ort und Stelle. Dabei verzichtete er auf jegliche Betäubung. Ein Tierschutzverein brachte daraufhin die polizeilichen Ermittlungen ins Rollen.

Der Jugendliche gab an, aus religiösen Gründen im Sinne des Schächtrituals gehandelt zu haben. Dabei werden mit einem speziellen Messer durch einen einzigen Schnitt entlang der Halsunterseite die großen Blutgefäße und Luft- und Speiseröhre des Tiers durchtrennt, damit das Tier völlig ausblutet.

Dank des Schächtens werden die islamischen Regeln befolgt, es handelt sich um Halal-Fleisch. Laut amtstierärztlichem Gutachten der Bezirkshauptmannschaft Weiz handelt es sich um einen Fall von Tierquälerei. Alle Beteiligten, auch die beiden Besitzer des Bauernhofes, wurden angezeigt.