Österreich

17-Jähriger sprengte sich mit Böller halbe Hand weg

Heute Redaktion
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Hier sprengte sich der 17-Jährige den Daumen weg.
Hier sprengte sich der 17-Jährige den Daumen weg.
Bild: Thomas Lenger

Zwei weitere Böller-Opfer am Neujahrstag im Bezirk Baden: Ein 17-Jähriger sprengte sich große Teile der Hand weg, ein 12-Jähriger zog sich schwere Verbrennungen zu.

Auch nach der Silvesternacht kam es im Bezirk Baden noch zu schweren Unfällen mit Böllern. In den Nachmittagsstunden am Mittwoch wurden in Oberwaltersdorf und Pottendorf zwei Burschen jeweils schwer verletzt.

Bei Reinigungsarbeiten in Oberwaltersdorf auf dem Abschussplatz der gestrigen Silvesterveranstaltung explodierte ein Böller in der Hand eines 17-Jährigen. Durch die Detonation wurde er schwer verletzt und mittels Notarzthubschrauber C9 in das Universitätsklinikum St. Pölten geflogen.

Feuerwehr suchte Daumen

Ob der Gegenstand von selbst oder durch Zündung durch den 17-Jährigen explodierte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

Der Bursch erlitt Gesichtsverletzungen sowie schwere Verletzungen an der linken Hand. Die Feuerwehr Oberwaltersdorf musste ausrücken, um die Rettungskräfte bei der Suche nach Teilen der Hand zu unterstützen.

"Wir konnten dabei Teile des Daumens finden, welche von uns versorgt und einsatzmäßig mit dem Feuerwehrauto nach St. Pölten ins Krankenhaus gebracht wurden", so der Kommandant der Feuerwehr Oberwaltersdorf, Gunther Totz.

12-Jähriger schwer verletzt

Ebenfalls am Mittwochnachmittag kam es auch in Pottendorf zu einem ähnlichen Unfall. Ein 12-Jähriger nahm einen Böller, den er wohl gefunden hatte, in die Hände und dieser explodierte.

Ob dieser von selbst oder durch Zündung durch den 12-Jährigen explodierte, ist auch in diesem Fall noch Gegenstand der Ermittlungen. Er wurde mit Verbrennungen unbestimmten Grades an beiden Händen mit einem Rettungshubschrauber in das AKH Wien geflogen.