Österreich

17-Jähriger verunglückte auf gestohlenem Skidoo

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Drei Jugendliche stahlen in Dorfgastein in Salzburg einen Skidoo und nahmen diesen in Betrieb. Das Pistenfahrzeug kippte auf einem Steilhang um, ein 17-jähriger wurde dabei schwer verletzt.

Als das Trio das Pistenfahrzeug der Dorfgasteiner Bergbahnen sah, ließen sich die drei Burschen zu einer Leichtsinnstat hinreißen. Die Jugendlichen, die laut Polizei offenbar "nicht mehr ganz nüchtern waren", nahmen den Skidoo bei der Talstation der Bergbahn unbefugt in Betrieb. Sie zogen eine schräge Spur den Steilhang hinauf. Die Fahrt nahm ein jähes Ende.

Nach etwa hundert Metern kippte das mehrere hundert Kilogramm schwere Gerät um und kugelte ein Stück des Hanges hinunter. Der 17-jährige Bursch, der am Steuer saß, wurde dabei schwer verletzt. Seine zwei 16-jährigen Kumpanen brachten den Verletzten ins Tal. Sie larmierten das Rote Kreuz, aber ohne die wahre Unfallursache zu nennen. Sie gaben "irgendeine Rangelei an", schilderte Polizeisprecher Anton Schentz. Doch die Polizei kam den Jugendlichen auf die Schliche.

Skidoo-Wrack brachte Polizei auf die richtige Spur

Ein Mitarbeiter der Bergbahnen entdeckte am Sonntag den zerstörten Skidoo und verständigte die Polizei. Ein deutscher Urlauber erzählte den Beamten, dass er in der Nacht einen auffälligen Lärm wahrgenommen habe. Der ermittelnde Polizist erkundigte sich beim Roten Kreuz und auch in den umliegenden Spitälern, ob es Verletzte nach einem Skidoo-Unfall gab.

Im Laufe der Erhebungen stellte der Beamte schließlich einen Zusammenhang mit den Jugendlichen her. Die zwei 16-Jährigen gestanden bei der polizeilichen Befragung die unerlaubte Spritztour und den Unfall. "Die Jugendlichen haben noch Glück gehabt. Wäre der Unfall bei den vorherrschenden Temperaturen von minus 22 Grad weiter oben auf dem Berg passiert, hätten die Folgen noch schwerwiegender sein können", sagte der Polizeisprecher.

Fahrer auf der Intensivstation

Der schwer verletzte 17-Jährige wurde in das Krankenhaus Schwarzach gebracht. Am Montag hieß es aus dem Spital, dass der Patient noch auf der Intensivstation behandelt werden müsse. Eine Prognose über den weiteren Genesungsverlauf könne derzeit nicht erstellt werden.