Österreich

17-Jähriger zahlte in Todesangst 13.500 Euro

Heute Redaktion
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Ein 17-jähriger Salzburger wurde von zwei Jugendlichen mit schwerer Verstümmelung und dem Tod bedroht. Aus Angst, dass die beiden 16-Jährigen ihre Drohungen wahrmachen könnten, händigte er ihnen 13.500 Euro aus. Das Geld hatte das Opfer seinem Vater gestohlen.

Den Betrag hatte der Vater des Erpressungsopfers gespart, um die Behandlung seiner schwer krebskranken Frau zu ermöglichen, erklärt die Salzburger Polizei. Im Zuge der Ermittlungen kamen die Beamten zwei Jugendlichen auf die Schliche, die bereits polizeilich bekannt waren. in Erscheinung getreten war. Als das Erpressungsopfer mit den Ermittlungsergebnissen konfrontiert wurde, gab der junge Mann zu, die Erpresser zu kennen.

 

Danach ging es Schlag auf Schlag: Der Staatsanwalt ordnete die Einvernahme und eine Hausdurchsuchung bei den zwei Beschuldigten an. Einer der mutmaßlichen Täter ist Österreicher, der andere ein ausländischer Flüchtling. Bei der Durchsuchung wurden Gegenstände, die mit dem erpressten geld gekauft wurden, sichergestellt. Die Beschuldigten bestreiten jedoch die Tat. Sie geben an, das Geld freiwillig vom Opfer bekommen zu haben.

 

Die 13.500 Euro dürften dem Duo aber nicht gereicht haben: Sie sollen außerdem in die elterliche Wohnung des 17-Jährigen eingebrochen sein und unter anderem das Fahrzeug der Familie gestohlen haben. Sichergestellt wurde bei den beiden außerden ein Schlagstock, ein Messer und Tränengasspray.