Österreich

18.000 Urlauber sitzen in Tirol fest

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Enorme Neuschneemassen sorgten am Samstag nicht nur für akute Lawinengefahr im Westen Österreichs, sondern lösten auch ein großes Verkehrschaos aus. In Tirol mussten zahlreiche Straßen gesperrt werden, weshalb zum Beispiel 18.000 Paznaun-Urlauber nicht an- bzw. ausreisen konnten.



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Die heftigen Schneefälle im Tiroler Oberland und Außerfern machten zahlreichen Ski-Gästen einen Strich durch ihre Urlaubsplanung. Etwa 8000 Menschen saßen in ihren gebuchten Hotels in Ischgl sowie Galtür fest. Weiteren rund 10.000 Personen blieb die Anreise verwehrt, sie mussten sich - unterstützt von den Tourismus-Büros - Alternativ-Unterkünfte suchen.
Keine Anreise nach Ischgl möglich
"Natürlich haben wir versucht, die Gäste rechtzeitig über die Straßensperre zu informieren, schilderte Alfons Parth, Obmann des Tourismusverband Paznaun Ischgl. "Diejenigen, die wir erreicht haben, sind am Samstag zu Hause geblieben.

Auslöser des Chaos war die Sperre der Talstraße wegen Lawinengefahr bei Kappl/Nederle. Die Ischgler und Galtürer Tourismusbetrieben plädieren seit geraumer Zeit für eine wintersichere Talstraße. Die Sperre bei Kapl beschere laut Parth tägliche Umsatzeinbußen in Millionenhöhe.

Zugeverbindung ebenfalls betroffen
Doch nicht nur die Straßenverkehrswege waren durch das Schneetreiben beeinträchtigt, auch auf der Schiene kam es zu Problemen. Die Arlbergbahnstrecke zwischen Bludenz und Landeck musste gesperrt werden.