Österreich

Musste 18-Jährige wegen zweitem Auto sterben?

Nach der tödlichen Kollision einer 18-jährigen Fahranfängerin mit einem Lkw in der Gemeinde Weng sind nun neue Details bekanntgegeben worden.

Heute Redaktion
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Einen Tag nach der schrecklichen Tragödie in Weng im Bezirk Braunau am Inn hat die Polizei neue Erkenntnisse über den tödlichen Verkehrsunfall veröffentlicht.

Wie bereits berichtet, hatte eine 18-jährige Fahranfängerin am Dienstag gegen 16.15 Uhr kurz vor der Ortschaft Mankham in einer Rechtskurve versucht, einen Lastwagen zu überholen.

Dabei übersah sie einen entgegenkommenden Sattelschlepper und es kam zu einer schweren Kollision, bei der die Schülerin tödliche Verletzungen erlitt. Sie verstarb noch an der Unfallstelle.

Laut Polizei dürfte die 18-Jährige aber nicht nur den Lastwagen, sondern gleichzeitig auch noch einen Pkw versucht haben zu überholen. Da an dieser Stelle die Sicht für einen Überholvorgang aber sehr eingeschränkt ist, hätte die Autofahrerin den entgegenkommenden Lkw bzw. den Gegenverkehr gar nicht sehen können.

Zeuge wunderte sich über Überholversuch



Ein Zeuge, der direkt hinter der jungen Frau gefahren ist, hatte sich aus diesem Grund über den Überholversuch noch gewundert.

Bei dem Lkw-Fahrer handelt es sich um einen 56-Jährigen aus Wels. Der Mann konnte mit seinem Sattelschlepper die Kollision nicht mehr vermeiden, er sah den Pkw der Schülerin erst viel zu spät.

Kerzen und Blumen aufgestellt



In der Gemeinde Weng sitzt der Schock über den Tod der 18-Jährigen sehr tief. Am Unfallort selbst wurden viele Blumen und Kerzen als Zeichen der Trauer und Erinnerung aufgestellt.



(wil)