Österreich

18-Jährige nach Schuss auf Bruder in Anstalt

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Eine 18-jährige Oststeirerin musste sich am Dienstag im Straflandesgericht Graz wegen eines Schusses mit einer Schrotflinte auf ihren Bruder verantworten. Die an psychischen Problemen Leidende hatte die Waffe im Frühjahr aus dem Schrank eines Verwandten genommen. Die Staatsanwaltschaft beantragte eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

verantworten. Die an psychischen Problemen Leidende hatte die Waffe im Frühjahr aus dem Schrank eines Verwandten genommen. Die Staatsanwaltschaft beantragte eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die junge Frau aus dem Bezirk Weiz leidet seit Jahren an einer Form der Schizophrenie und war deshalb auch in der Sigmund-Freud-Klinik in Graz in Behandlung. Zum Tatzeitpunkt - am Ostersonntag vergangenen April - besuchte sie eine Feier ihrer Familie auf dem Anwesen ihres Onkels in der Oststeiermark. Dort nahm sie aus einem nicht versperrten Jagdwaffenschrank eine Schrotflinte, ging ins Freie und schoss von hinten über den Kopf ihres Bruders und bedrohte ihn mit dem Umbringen.

Ihre Familienangehörigen konnten sie noch rechtzeitig entwaffnen. Laut Staatsanwaltschaft habe die Angeklagte nicht vorgehabt, ihren Bruder zu töten. Die Verhandlung unter dem Vorsitz von Richter Raimund Frei erfolgte bis zum Nachmittag unter Ausschluss der Öffentlichkeit, berichtete Staatsanwaltschaftssprecher Hansjörg Bacher. Die beantragte Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher sei nicht rechtskräftig, so Bacher.

 

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