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18-Jährige wollte IS-Terroristen heiraten: milde Str...

Heute Redaktion
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Bild: justiz.gv.at

Eine 18-jährige Tschetschenin, die im Juli 2014 nach Syrien aufbrach, um einen IS-Terroristen zu heiraten, stand am Dienstag vor Gericht. Sie wurde verurteilt, bekam aber eine milde Strafe von sechs Monaten auf drei Jahre bedingt.

Die damals Minderjährige wurde mit mehrere anderen an der rumänisch-bulgarischen Grenze gefasst, bestritt jedoch später, dass sie auf dem Weg nach Syrien war. Die Aussagen anderer haben den Staatsanwalt schließlich überzeugt, dass sie lügt.

"Schwester Fatima"

Die Angeklagte soll im Internet in Chats Ziele des IS vertreten haben uns als "Schwester Fatima" aufgetreten sein. Die Geschworenen gaben dem Staatsanwalt Recht und verurteilten die Frau. Das Urteil fiel jedoch milde aus.

Sie waren nämlich der Meinung, dass sie aus "jugendlichem Überschwang" gehandelt habe und keine gefährliche Schläferin sei, die sich auf dem Stephansplatz in die Luft sprengen wird.

Kindergartenhelferin

Mittlerweile hat die 18-Jährige eine eigenen Wohnung, ein geregeltes Leben und arbeitet als Kindergartenhelferin in einem islamischen Kindergarten. Ein Grund für das milde Urteil war auch die Rücksicht auf ihre beruflichen Chancen. Damit waren alle einverstanden, das Urteil ist bereits rechtskräftig.