18-jähriger Alkolenker fuhr PS-Monster zu Schrott

Fahren will gelernt sein. Besonders mit 360 Pferdestärken unter der Motorhaube. Diese Lektion musste ein 18-jähriger Führerscheinneuling in der Nacht auf Samstag in der Steirmark auf die harte Tour lernen. Der betrunkene Bursche rammte mit dem Luxuswagen nicht nur mehrere Autos, auch ein Reh musste dran glauben.

Mit einem Freund kam der 18-jährige Führerscheinneuling Freitagabend im nicht mehr ganz nüchternen Zustand auf die Idee, sich den Mercedes A45 AMG seines Vaters auszuborgen. Die beiden Burschen starteten ihre Tour kurz vor Mitternacht auf der B65.

Während der Fahrt lösten sich bei dem Flitzer Teile des Reifens, die in die Windschutzscheibe des nachkommenden Autos knallten. Ohne etwa zu merken, fuhren die Burschen weiter - der betroffene Lenker alarmierte in der Zwischenzeit die Polizei. Wenig später dann der nächste Zwischenfall: Vermutlich mit überhöhter Geschwindigkeit raste der Fahrer in ein Reh, auch hier fuhr man einfach weiter.

Die Polizei suchte in der Zwischenzeit bereits mit Hochdruck nach dem etwa 100.000 Euro teuren Gefährt und wurde fündig. Auf der Ragnitzstraße versuchte man den Mercedes zu stoppen, doch der 18-Jährige hatte noch keine Lust seine Spritztour zu beenden und durchbrach die Sperre. Eine Polizistin konnte sich gerade noch mit einem Hechtsprung retten.

1,2 Promille

Endgültige Endstation war dann die Dreihackengasse in Graz. Dort knallte er mit dem Benz gegen drei geparkte Autos - ein Totalschaden war die Folge. Die beiden Burschen flüchteten in eine Wohnung wo sie wenig später ausfündig gemacht wurden.

Ein Alkotest beim Fahrer ergab 1,2 Promille. Der Bursche wird wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, versuchter absichtlich schwerer Körperverletzung, Lenken eines Kraftfahrzeuges im alkoholisierten Zustand und Fahrerflucht angezeigt. Seinen Probeführerschein ist er los.