Österreich

18-Jähriger dealte in Park direkt vor Polizisten

Heute Redaktion
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Direkt vor uniformierten Beamten verkaufte ein 18-Jähriger Drogen im Sparkassenpark in St. Pölten und wanderte in die Justizanstalt. Der Park könnte demnächst eine Schutzzone werden.

Früher kamen Besucher gerne in den Sparkassenpark um sich am gepflegten Gras der grünen Oase mitten in der City der Landeshauptstadt zu erfreuen, in der letzten Zeit und Gegenwart huschen vermehrt dubiose Gestalten in Kapuzenpullis auf der Suche nach berauschendem „Gras" durch das Areal der Privatstiftung Sparkasse NÖ.

Festnahme am Mittwoch

Am Mittwoch patrouillierte eine Exekutivstreife von der Polizeistation Bahnhof durch den Park, ertappte dabei einen 18-Jährigen, der wenige Meter neben den Beamten in Uniform ungeniert Cannabis verkaufte. Der Mann aus Pakistan verkaufte einem Georgier (21) ein Säckchen mit 1 Gramm Cannabis. Im Bunker des 18-Jährigen fanden die Beamten weitere 13 Gramm Rauschgift. Die Polizisten nahmen den jungen Mann aus Pakistan fest, er wurde laut Staatsanwalt Karl Fischer in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.

Zuletzt war der Sparkassenpark immer wieder negativ in die Schlagzeilen gerückt. Über eine zweite Schutzzone (Anm.: eine gibt es bereits am Bahnhof) wird derzeit in St. Pölten nachgedacht und debattiert („Heute" berichtete).

Beamter: "Längst Hotspot"

Ein Beamter: „Auch wenn versucht wird, die Sache zu verniedlichen, der Sparkassenpark ist längst zu einem Hotspot für Kleinkriminelle geworden."

(Lie)