Österreich

18-Jähriger Hitler-Fan zu KZ-Besuch verurteilt

Heute Redaktion
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Vier Monate bedingte Haft auf Bewährung auf eine zwei Jahre lange Probezeit und ein Besuch eines ehemaligen Konzentrationslagers - so lautete das Urteil gegen einen 18-jährigen Salzburger, der am Dienstag wegen Wiederbetätigung in Salzburg vor Gericht stand. Er hatte sich über Smartphone-Nachrichten als Fan von Adolf Hitler und dem Nationalsozialismus geoutet.

Vor Gericht wollte der 18-Jährige von allen Vorwürfen nichts mehr wissen, dass er den Nationalsozialismus verherrliche, "stimmt nicht". Dass ihm ein Verwandter ein Hakenkreuz ins Haar rasiert hatte, habe er zudem nicht gewusst und ein Bild, das ihn mit einer Waffe zeigt, sei aus Gedankenlosigkeit entstanden. Letztlich musste er aber zugestehen, dass die von ihm verschickten Nachrichten einen NS-Geschmack hatten.

Diese verschickten Bilder nämlich trugen Worte wie "einfach vergasen", "umso größer der Jude, desto wärmer die Bude" und "als das Gas alle war, mussten wir sie mit Steinen kaputt schlagen". Eine "Riesendummheit", gab der 18-Jährige schließlich zu und entging damit wohl einem härteren Urteil - nun muss er neben seiner Bewährungsstrafe ein ehemaliges Konzentrationslager besuchen.