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18-Jähriger ohne Schein: Mit Tempo 120 durch Wien

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter

Kein Führerschein, keine Zulassung, gestohlene Kennzeichen. Ein 18-Jähriger raste durch mehrere Bezirke der Polizei davon: Dabei wurden zwei Beamte verletzt.

Es hätte alles unkompliziert ablaufen können. Doch bei einer Verkehrskontrolle am Donnerstag gegen 0.30 Uhr nachts durch Beamte der Polizeiinspektion Urban-Loritz-Platz drückte ein 18-jähriger Autolenker aufs Gas und raste davon.

Die Polizisten nahmen sofort die Verfolgung auf. Die wilde Jagd führte durch die Bezirke Josefstadt (8.), Alsergrund (9.), Rudolfsheim-Fünfhaus (15.) und Ottakring (16.). Dabei überfuhr der Teenager mehrere rote Ampeln, lenkte seinen Pkw mit bis zu 120km/h im Ortsgebiet und fuhr entgegen der Fahrtrichtung durch mehrere Einbahnstraßen.

Sowohl im Bereich der Ottakringer Straße, als auch bei einer polizeilichen Sperre in der Gablenzgasse steuerte der 18-Jährige direkt auf die dortigen Polizisten zu. Die Beamten mussten ruckartig zur Seite weichen, um nicht vom Fahrzeug erfasst zu werden. Es gelang den einschreitenden Kräften, den Beschuldigten im Bereich der Geyschlägergasse (15.) zwischen der Lugner City und der Wiener Stadthalle anzuhalten.

Gewaltausbruch bei Festnahme

Auch hier attackierte und verletzte der Mann im Zuge der Festnahme noch zwei Polizisten mit Tritten und Faustschlägen.

Bei der weiteren Amtshandlung stellte sich heraus, dass der 18-Jährige gestohlene Kennzeichen am Fahrzeug montiert hatte, weitere gestohlene Kennzeichen im Auto mitführte, das Fahrzeug nicht zum Verkehr zugelassen war und er keine gültige Lenkberechtigung besitzt.

Zusätzlich wurde der Lenker wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt, versuchter schwerer Körperverletzung und vorsätzlicher Gemeingefährdung zur Anzeige gebracht. Er befindet sich in Haft. Die beiden verletzten Polizisten mussten vom Dienst abtreten.

In diesem Bereich spielte sich die nächtliche Wild-West-Fahrt ab:

(re)