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18-Jähriger zu Hause von Giftschlange gebissen

Die Feuerwehr München rückte am Montag zu einem Einsatz in Starnberg aus. Ein junger Mann wurde von einer seiner Schlangen gebissen und vergiftet.

Heute Redaktion
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Der Mann hielt sich unter anderem zwei giftige Afrikanische Speikobras
Der Mann hielt sich unter anderem zwei giftige Afrikanische Speikobras
Bild: picturedesk.com/APA (Symbolbild)

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden gegen 11.00 Uhr zu der Wohnadresse des 18-Jährigen gerufen. Der junge Mann litt unter Atemnot und musste dringend medizinisch versorgt werden.

Die ersten Helfer stellten sofort fest, dass der Mann von einer Schlange gebissen worden war, da er zahlreiche dieser Reptilien in Terrarien bei sich zu Hause hatte.

Die Mitarbeiter des Rettungsdienstes forderten daher umgehend einen Facharzt für Toxikologie an, der mit einem Hubschrauber an den Einsatzort gebracht wurde.

Auf Intensivstation gebracht

Der 18-Jährige wurde nach der Erstversorgung in eine Spezialklinik geflogen und auf die Intensivstation gebracht.

Wie die Feuerwehr München mitteilte, hielt sich der Mann insgesamt neun Schlangen, die zunächst aber nicht eindeutig identifiziert werden konnten. Aus diesem Grund wurde ein fachkundiger Feuerwehrmann zu der Wohnung des 18-Jährigen geflogen.

Python, Boa, Kobras und Ottern

Bei den Schlangen handelte es sich um eine Königspython, eine Madagaskarboa, zwei giftige Afrikanische Speikobras und fünf giftige Lanzenottern, darunter zwei Venezuela Lanzenottern.

Welche der Schlangen den jungen Mann gebissen hatte, ist nicht geklärt, berichtet die Feuerwehr.

Die Polizei beschlagnahmte daraufhin die Reptilien, da deren Haltung in Bayern laut Feuerwehr strengstens verboten ist. Die Tiere wurden in eine Auffangstation gebracht.

(wil)