18-jähriges Einbrecherduo log Polizei vor, zwölf zu ...

Zwei junge Kroaten glaubten nach Einbrüchen in der Steiermark am Mittwoch mit einer dämlichen Masche der Polizei entkommen zu können. Die circa 18-jährigen hatten Ausweise dabei, die sie als Zwölfjährige auswiesen. Wenig überraschend kaufte ihnen die Polizei das Lügenmärchen nicht ab.

 

In zwei Häusern in der Südoststeiermark, in Hatzendorf und Fehring wurde am Mittwoch eingebrochen. Kurz darauf, gegen 18 Uhr, griffen die Polizisten zwei junge Männer aus Kroatien in der Nähe der Tatorte auf. 

Bei der Kontrolle durch die Beamten wiesen die beiden jungen Männer Ausweise vor, die angaben, dass die Besitzer zwölf Jahre alt seien. Die Ausweisbesitzer dürften nicht so jung ausgeschaut haben, in der Aussendung der Polizei ist von "Phantasieausweisen" die Rede. 

Da in den vergangenen Monaten im Großraum Graz Straftäter schon mehrere Male versucht hatten, mit so einer Masche durchzukommen, nahmen die Polizisten das Duo mit. Ein Sachverständiger des Ludwig-Boltzmann-Instituts in Graz untersuchte die beiden. Das Urteil des Experten ergab, dass die beiden Männer ungefähr 18, also Volljährig, keinesfalls aber unter 14 und deshalb strafunmündig seien. 

Zeitgleich meldete der Besitzer einer Pension, dass sich zwei seiner Untermieter nicht gemeldet hätten. Die Polizei nahm das Gepäck der beiden genauer unter die Lupe und fand die echten Ausweise der beiden Verdächtigen. 

Die falschen Zwölfjährigen wurden in die Justizanstalt Jakomini in Graz eingeliefert.