Szene

18 Monate Haft für dreisten Star-Hacker

Heute Redaktion
Teilen

Der Mann, der die privaten Accounts vieler Stars gehackt hat, wurde zu 18 Monaten Haft verurteilt. Ryan Collins (36) und sein Komplize Edward Majerccyyk (28) wurden beide von der Polizei festgenommen, nachdem private Fotos von Stars wie Jennifer Lawrence, Kate Upton, Kirsten Dunst, Cara Delevingne, Mary-Kate Olsen, Amber Heard, Kim Kardashian und Rihanna im Internet auftauchten.

Der Mann, der die privaten Accounts vieler Stars gehackt hat, wurde zu 18 Monaten Haft verurteilt. Ryan Collins (36) und sein Komplize Edward Majerccyyk (28) wurden beide von der Polizei festgenommen, nachdem private Fotos von Stars wie im Internet auftauchten.

Ryan Collins hat mit der drohenden Gefängnisstrafe schon gerechnet und hat es geschafft, in den Verhandlungen Anfang des Jahres mildernde Umstände geltend zu machen. Von den nach dem Gesetz möglichen fünf Jahren bleiben noch ganze achtzehn Monate übrig.

Er bekannte sich vor Gericht der Straftat des Hackens und der des unauthorisierten Zugriffs auf geschützte Computer schuldig. Die Motive der Taten lagen angeblich in der Aneignung vertraulicher Daten und privater Bilder.

Obwohl Collins sich schuldig bekannte, mehr als 100 "Apple iCloud"- und "Gmail"-Accounts unter Anwendung eines Phishing-Betruges gehackt zu haben, wurde er dennoch nicht für die Verbreitung der Bilder im Internet verurteilt. Die Veröffentlichung dieser Bilder war einer der größten Skandale im Jahr 2014 gewesen.

Oscar-Gewinnerin Jennifer Lawrence sah sich selbst durch diesen dreisten Einbruch in ihre Privatsphäre als Opfer eines Sexualdeliktes. Gegenüber der "Vanity Fair" macht sich die Schauspielerin für drastische Maßnahmen stark: "Das Gesetz muss geändert werden."

Sie ist der Meinung, dass Online-Webseiten eine Mitschuld an dieser Art Verbrechen tragen würden, da diese "nur Profit machen wollen". Denn wenn jemand derart "ausgeliefert und öffentlich bloβgestellt werde, wäre der erste Gedanke [der Webseiten-Betreiber] der Profit." Ob dieses Urteil ein Zeichen setzen wird, kann nur die Zeit beantworten.