Drama in Nahost

18 Tote nach Abwurf von Hilfsgütern über dem Meer

Beim Versuch, Hilfsgüter aus dem Meer zu fischen, kamen am Dienstag zwölf Menschen im Gazastreifen ums Leben. Weitere sechs Personen wurden erdrückt.

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18 Tote nach Abwurf von Hilfsgütern über dem Meer
Mittlerweile erreichen immer mehr Hilfsgüter über den Seeweg des Gazastreifen. Nun führte ein Abwurf von Hilfsgütern zu mehr als ein Dutzend Toten. 
REUTERS

Aus der Luft abgeworfene Hilfsgüter für den Gazastreifen haben nach Angaben der Hamas zum Tod von 18 Menschen geführt. Zwölf von ihnen seien ertrunken, als sie Hilfsgüter aus dem Meer holen wollten, sechs weitere seien im Menschengedränge ums Leben gekommen, teilte die islamistische Palästinenserorganisation am Dienstag mit.

Die Hamas rief dazu auf, den Abwurf von Hilfsgütern von Flugzeugen aus einzustellen. "Wir fordern die sofortige und schnelle Öffnung von Landübergängen, damit humanitäre Hilfe das palästinensische Volk erreichen kann", erklärte die Organisation.

Hunger ist weit verbreitet

Nach Angaben des UN-Welternährungsprogramms (WFP) befinden sich die dort lebenden 2,4 Millionen Palästinenser und Palästinenserinnen am Rande einer Hungersnot. Wegen der Absperrung des Gazastreifens haben bereits mehrere Staaten Hilfsgüter aus der Luft abgeworfen, um den Menschen vor Ort zu helfen. Auch die Bundeswehr beteiligt sich daran.

Vor gut zwei Wochen waren fünf Menschen ums Leben gekommen, als sich der Fallschirm eines Hilfspakets nicht geöffnet hatte. Die Lieferung war ungebremst auf das Dach eines Hauses gestürzt, in dem sich Menschen in der Hoffnung auf Hilfsgüter versammelt hatten.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Nachdem Hilfsgüter für den Gazastreifen aus der Luft abgeworfen wurden, meldete die Hamas den Tod von 18 Menschen, von denen 12 beim Versuch, die Güter aus dem Meer zu bergen, ertrunken waren und weitere 6 im Gedränge ums Leben kamen
    • Die Hamas forderte ein Ende des Abwurfs von Flugzeugen und die schnelle Öffnung der Landübergänge für humanitäre Hilfe, da 2,4 Millionen Palästinenser an der Grenze zur Hungersnot stehen
    • Die Bundeswehr und andere Länder beteiligen sich an der Lieferung von Hilfsgütern aus der Luft, bei der vor kurzem fünf Menschen gestorben sind, als sich der Fallschirm eines Pakets nicht geöffnet hatte
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