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18 von 19 US-Botschaften wieder geöffnet

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Nach der Terrorwarnung in der vergangenen Woche kehrt für die meisten amerikanischen Auslandsvertretungen langsam die Normalität zurück. Die USA werden 18 von 19 aus Sicherheitsgründen geschlossene diplomatische Vertretungen an diesem Sonntag wieder öffnen.

Die US-Botschaft in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa hält die Pforten aus Sorge vor einem möglichen Terroranschlag der Al-Kaida auf der arabischen Halbinsel weiterhin versperrt. Gleiches gilt für die Vertretungen Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens. Das US-Konsulat im pakistanischen Lahore, das wegen einer Terrorwarnung ebenfalls die Arbeit eingestellt hatte, bleibt ebenfalls vorerst zu.

Unterdessen haben die USA ihre Raketenangriffe mit ferngesteuerten Drohen im Jemen nach einem Bericht von CNN fortgesetzt. Dabei seien drei verdächtige Al-Kaida-Mitglieder im Süden des Landes getötet worden, berichtete der TV-Sender am Samstag. Einige Zielpersonen konnten demnach in einem Fahrzeug fliehen. CNN bezieht sich auf Aussagen namentlich nicht genannter lokaler Sicherheitsbeamter. Aus Reihen des jemenitischen Verteidigungsministerium heiße es, dass seit Ende Juni 34 Menschen bei zwölf Drohnenschlägen umgekommen seien.

Auch französische Vertretung weiterhin geschlossen

Auch die französische Botschaft im Jemen bleibt geschlossen. Eine Sprecherin des Ministeriums konnte am Samstag in Paris noch nicht sagen, ob die Botschaft am Montag wieder öffnen wird. Auch die Botschaft Großbritanniens bleibe bis auf Weiteres zu, sagte ein Sprecher des britischen Außenministeriums am Samstag. Man habe alles Personal abgezogen, und bisher gebe es noch keine Entscheidung, wann sie wieder geöffnet werde.

Die diplomatischen Vertretungen waren Ende vergangener Woche nach einer Terrorwarnung der US-Geheimdienste geschlossen worden. Diese hatten Telefonate der Al-Kaida-Führung über vermutlich unmittelbar bevorstehende Anschläge abgefangen.

APA/red