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19-Jährige tot – Freunde weigerten sich, Hilfe zu holen

Am Sonntag wurde eine 19-Jährige in ein Schweizer Spital gebracht, wo sie am Montag starb. Nun kommen brisante Details ans Tageslicht.

Der illegale Rave fand in der Gemeinde Roveredo GR am Staudamm statt.
Der illegale Rave fand in der Gemeinde Roveredo GR am Staudamm statt.
20 Minuten

Am Sonntagnachmittag wurde eine Frau (19) nach einem illegalen Rave von ihren Kolleginnen und Kollegen nach Bellinzona (CH)  ins Spital gebracht. Als die junge Frau eingeliefert wurde, befand sie sich bereits in einem gesundheitlich sehr ernsten Zustand. In der Nacht auf Montag verstarb die 19-Jährige auf der Intensivstation.

19-Jährige konsumierte Drogen

Eine Freundin der 19-Jährigen erzählt gegenüber der Tessiner Zeitung "La Regione": "Sie war ein wundervoller Mensch mit vielen Qualitäten. Leider ist sie in etwas Größeres als sie selbst hineingerutscht, was sie getötet hat", sagt die Freundin. Laut ihr soll die verstorbene 19-Jährige Drogen konsumiert haben. Sie habe ihre Freundin seit einem Jahr immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass diese Substanzen ernsthafte Gesundheitsrisiken darstellen können. "Ich spreche zum Beispiel von Ketamin, welches sie konsumierte", so die Freundin. Ketamin ist ein Anästhetikum mit starker psychedelischer Wirkung.

Freunde weigerten sich, Hilfe zu holen

Der illegale Rave fand am Fusse des Staudamms Roggiasca in der Gemeinde Roveredo GR statt. "Am Samstag kam sie mit anderen Freunden an die Party und nicht mit mir", sagt die Freundin. Insgesamt sollen hundert Besucherinnen und Besucher an der Party gewesen sein. "Schon am Samstagabend haben wir alle gesehen, dass es ihr nicht gut geht", so die Freundin.

Die ganze Nacht lang habe die 19-jährige Frau abwesend gewirkt und habe keine Anzeichen einer Besserung gezeigt. "Am frühen Nachmittag, um etwa 14 Uhr, habe ich darauf bestanden, dass ein Krankenwagen gerufen wird, da ihr Herzschlag immer schwächer wurde", sagt die Freundin. Die Freunde der 19-Jährigen hätten sich geweigert, da sie nicht wollten, dass neben der Ambulanz auch die Polizei auftaucht und sie ihre Fahrausweise wegen Fahrunfähigkeit verlieren könnten.

Eltern machten sich große Sorgen um Tochter

Nach Abschluss des Schulzentrums für das künstlerische Gewerbe von Lugano hatte die verstorbene Frau eine Ausbildung als Malerin begonnen. Bevor sie diese beenden konnte, widmete sie sich dem Tätowieren. "Nach dem, was sie mir erzählte, machten sich ihre Eltern große Sorgen um sie, ihre Gesundheit und ihr Umfeld", sagt die Freundin.

Die 19-jährige Frau soll magersüchtig gewesen sein. "Sie aß nur noch einen Bruchteil ihres Tagesbedarfs", sagt die Freundin. Die 19-Jährige soll sich außerdem geweigert haben, auf ihre Familie oder den Rat ihrer Freunde zu hören. "Leider endete es auf die schlimmste Weise", so die Freundin.

Die Staatsanwaltschaft des Kanton Graubünden hat im Zusammenhang mit dem Todesfall der 19-Jährigen ein Verfahren eröffnet. Die Kantonspolizei Graubünden äusserte sich auf Anfrage von 20 Minuten nicht zu einer möglichen Todesursache.

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