Österreich

19-Jährige von U-Bahn erfasst und in Lebensgefahr

Heute Redaktion
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Eine schadhafte U-Bahn und ein schwerer Unfall haben Donnerstagmorgen die Wiener schon nach dem Aufstehen in Aufregung versetzt. Wer gegen 6.30 Uhr mit der U4 in Richtung Heiligenstadt wollte, hatte Pech. Eine kaputte Garnitur stand zwischen den Stationen Friedensbrücke und Spittelau. Die Wiener Linien mussten die grüne U-Bahn 30 Minuten kurz führen. Um 8.45 Uhr kam es in der Station Margaretengürtel dann noch zu einem weiteren, tragischeren Vorfall.

Eine schadhafte U-Bahn und ein schwerer Unfall haben Donnerstagmorgen die Wiener schon nach dem Aufstehen in Aufregung versetzt. Wer gegen 6.30 Uhr mussten die grüne U-Bahn 30 Minuten kurz führen. Um 8.45 Uhr kam es in der Station Margaretengürtel dann noch zu einem weiteren, tragischeren Vorfall, bei dem eine 19-Jährige schwer verletzt wurde.

Um 8.45 Uhr kam es zum tragischen Vorfall. Eine junge Frau ist in der Station Margaretengürtel aus noch unbekannter Ursache ebenfalls in Fahrtrichtung Heiligenstadt gegen eine einfahrende Garnitur der U4 getaumelt. Nach Informationen der Einsatzkräfte und Augenzeugenberichten wollte die Frau etwas am Rand des Bahnsteigs aufheben, als die U-Bahn mit 30 bis 40 km/h in die Station einfuhr.

Die 19-Jährige wurde auf den Bahnsteig zurückgeschleudert und schwer am Kopf verletzt.  Die Wiener Berufsrettung versorgte die Frau und brachte sie in ein Spital. Laut Krankenhaussprecherin sind die Verletzungen lebensbedrohlich. Die 19-Jährige wurde sofort operiert und danach auf der Intensivstation betreut. Die U4-Strecke war deshalb unterbrochen. Um 9.30 Uhr durchfuhr die U4 die Station dann noch, ehe der Betrieb wieder planmäßig aufgenommen werden konnte.

Bereits vorher Behinderungen

Lange Wartezeiten gab es aber bereits vor dem Unfall. Zunächst staute es, weil die Züge, die in den Stationen Landstraße bis Schottenring standen, in Fahrtrichtung Heiligenstadt wegen dem Problem nicht weiterfahren konnten. Und dann war ohnehin am Schottenring Schluss. Mittels Lautsprecherdurchsage wiesen die Wiener Linien auf das Problem hin und baten um Verzeihung. Am Schottenring mussten alle aussteigen. Die U4 verkehrte bis kurz vor sieben Uhr nur zwischen Hütteldorf und Schottenring, sowie Spittelau und Heiligenstadt.

Wer in den 19. Bezirk und weiter wollte, musste einen Umweg in Kauf nehmen. Mitarbeiter der Wiener Linien standen in der Station Schottenring und baten die Fahrgäste höflich, auf die Straßenbahnlinien 1 und D oder 31 und den 5B-Bus umzusteigen, um das Ziel zu erreichen.

Zug musste vor Ort repariert werden

Der Grund für die morgendliche Störung war die Luftzufuhr bei einer Bremse, wie "Heute.at" von den Wiener Linien erfuhr. Der schadhafte Zug musste von Technikern vor Ort zwischen den Stationen Friedensbrücke und Spittelau repariert werden. Dies dauerte rund zehn Minuten. Bis die U-Bahn im wichtigen Frühverkehr wieder planmäßig fuhr, war es kurz nach 7 Uhr.