Österreich

19 Tote im NÖ Straßenverkehr bereits zu Jahresbeginn

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: FF Dietersdorf

Niederösterreich ist Platz 1 auf einer traurigen Rangliste: Seit Jahresanfang starben 19 Menschen auf den Straßen. Laut VCÖ sind verstärkte Maßnahmen gegen zu hohes Tempo nötig. Das Ziel, kein tödlicher Verkehrsunfall, wurde heuer im ersten Quartal von keinem Bundesland erreicht.

 
Von Jänner bis März gingen für 19 Menschen Verkehrsunfälle in Niederösterreich tödlich aus. Gegenüber dem Vorjahr war es um eine Person weniger. "Nötig sind verstärkte Maßnahmen gegen zu hohes Tempo und im Ortsgebiet hat die Verkehrsplanung mehr Rücksicht insbesondere auf ältere Fußgänger zu nehmen", betont der VCÖ.

Auch der Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebots erhöht die Verkehrssicherheit. Das Ziel, kein tödlicher Verkehrsunfall, wurde heuer im ersten Quartal in keinem einzigen Bundesland erreicht. "Auch wenn die Zahl der tödlichen Unfälle zurückgegangen ist, der Blutzoll auf Österreichs Straßen ist nach wie vor viel zu hoch", stellt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest.

Niederösterreich ist aber trotz der 19 Tote auf einem guten Weg, denn im Jahr 2015 verloren 28 Menschen ihr Leben im Straßenverkehr. Im Bundesländer-Vergleich weist Niederösterreich die höchste Anzahl an Verkehrstoten auf.

Das Bundesländer-Ranking:


Niederösterreich: 19 Verkehrstote
Oberösterreich: 15 Verkehrstote
Steiermark: 8 Verkehrstote
Salzburg: 7 Verkehrstote
Wien: 6 Verkehrstote
Burgenland: 5 Verkehrstote
Tirol: 5 Verkehrstote
Vorarlberg: 4 Verkehrstote
Kärnten: 3 Verkehrstote

Verstärkte Maßnahmen müssen gesetzt werden. "Wichtig ist, dass Straßen so umgestaltet werden, dass sie nicht zum Schnellfahren einladen", betont der VCÖ. Auch der Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebots erhöht die Verkehrssicherheit. Gerade Disco- und Gemeindebusse sowie Anrufsammeltaxis tragen wesentlich dazu bei, die Zahl der Verkehrsunfälle zu verringern. Im Ortsgebiet ist es wichtig, dass sich die Verkehrsplanung nach den schwächsten Verkehrsteilnehmern orientiert. Damit steigt auch die Verkehrssicherheit für Kinder.