Welt
190 Polizisten bei Razzia in Berliner Islamisten-Szene
Am Dienstagmorgen wurde eine Razzia mit rund 190 Polizisten durchgeführt. Es gebe eine "anhaltend hohe Gefährdungslage" in Berlin.
Die Berliner Polizei hat am frühen Dienstagmorgen mit der Durchsuchung der Wohnung einer mutmaßlich islamistischen Person im Stadtteil Berlin-Marzahn begonnen. Es besteht der Verdacht, dass die Person eine schwere Straftat vorbereitet haben soll, teilte die Polizei mit. Der Tatverdächtige sei in der Wohnung angetroffen worden. Etwa 190 Polizisten seien im Einsatz, hieß es weiter.
In der Früh wurden von einem Sprecher der Staatsanwaltschaft noch keine näheren Details zu dem Einsatz genannt. Weitere Auskünfte soll es geben, sobald neue Erkenntnisse vorliegen. Laut einem Tweet der Generalstaatsanwaltschaft dürfte es sich bei der vermuteten geplanten Straftat um einen islamistisch motivierten Sprengstoffanschlag gehandelt haben. Die Hinweise auf den Anschlag haben sich durch die Durchsuchungen allerdings nicht bestätigt, heißt es in dem Tweet.
"Anhaltend hohe Gefährdungslage"
Der Berliner Senat hatte kürzlich erklärt, man müsse jederzeit damit rechnen, dass es wieder zu einem Anschlag in Berlin kommen könne. Es gebe eine "anhaltend hohe Gefährdungslage". Im Fokus der Behörden stünden diesen Angaben zufolge radikalisierte islamistische Einzeltäter.