19.000 € Nachzahlung! Wiener Pizzeria droht das Aus

Als Josef Les die "Wien Energie“-Rechnung für seine Pizzeria in der Reznicekgasse in Wien-Alsergrund ins Haus flatterte, war er auf das Schlimmste gefasst. Doch es kam noch schlimmer: Für den Zeitraum von 15. Jänner bis 17. Mai soll der Gastronom 19.031,57 Euro nachzahlen.

"Ich müsste 25 Euro pro Pizza verlangen"

"Mir war schon klar, dass es ein gewisser Betrag sein wird, aber diese Summe ist absoluter Wahnsinn. Da müssen wir an die 25 Euro pro Pizza verlangen, damit wir diese Kosten auch nur irgendwie abdecken können. Und diesen Preis wird natürlich niemand bezahlen", so der Pizzabäcker, der sich bereits vor weiteren Nachzahlungen für den Zeitraum nach dem 17. Mai fürchtet.

Acht Arbeitsplätze sind bedroht

Ab 30. September geht "da Mario" in Betriebsurlaub. Ob wie geplant am 9. Oktober wieder aufgesperrt wird, sei unklar. "Bei uns geht’s immerhin um acht Arbeitsplätze, Existenzen sind bedroht", so Les. Die Politik müsse jetzt handeln. Viele Betriebe stünden am Abgrund: "Mir ist schon klar, dass wir nicht die einzigen sind, die solche Probleme derzeit haben, aber ich denke man muss darüber reden, was da gerade bei uns im Land passiert. Wenn die Politik jetzt nichts unternimmt, werden wir nicht der einzige Betrieb sein, der dieses Jahr nicht übersteht", ist der Gastronom überzeugt.