Österreich

2.000 Vorarlberger stehen für Leukämiekranke Schlange

Heute Redaktion
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Von Uhr morgens bis 16 Uhr standen am Sonntag Tausende Menschen vor der Turnhalle des Bundesgymnasiums in Lustenau an. Alle kamen, um sich typisieren zu lassen. Sie wollten Eva-Maria Fitz helfen. Die 34-jährige dreifache Mutter hat Leukämie und braucht eine Stammzellenspende. Dafür bibberten die Vorarlberger gerne beim Anstehen.

Von Uhr morgens bis 16 Uhr standen am Sonntag Tausende Menschen vor der Turnhalle des Bundesgymnasiums in Lustenau an. Alle kamen, um sich typisieren zu lassen. Sie wollten Eva-Maria Fitz helfen. Die 34-jährige dreifache Mutter hat Leukämie und braucht eine Stammzellenspende. Dafür bibberten die Vorarlberger gerne beim Anstehen. 

Die 34-jährige Mutter von drei kleinen Kindern hatte die Leukämie schon einmal besiegt. Doch nach rund einem Jahr Pause kam der Krebs wieder. Jetzt liegt sie in Innsbruck im Spital und hofft auf eine Stammzellenspende. Doch den perfekten Spender zu finden ist schwer. Umso mehr Proben in der Kartei sind, desto größer ist die Chance, einen genetischen Zwilling zu finden. 

2.000 Leute wollten Eva-Maria helfen

Die und der Verein "Geben für Leben" starteten eine Typisierungsaktion. Knapp 2.000 Freiwillige kamen an ihrem freien Tag und warteten rund eine Stunde in der Schlange, dir sich am Sonntag halb um die Turnhalle wand. 

Krankenschwestern nahmen freiwillig Blut ab

Um 16 Uhr hätte die Aktion beendet werden sollen. Doch die freiwilligen Helfer, die das Blut abnahmen, dachten nicht daran einfach nach Haues zu gehen, solange noch Leute warteten. "Jeder, der heute da ist, wird auch typisiert", versprach Cemanur Cartal vom Verein "Geben für Leben". 

Acht Wochen warten auf Labor-Ergebnisse

1.950 Proben wurden abgegeben und zur DNA-Analyse in Labor in München geschickt. Nach sechs bis acht Wochen wird sich herausstellen, ob ein Spender für Eva-Maria dabei ist. Die Chance liegt bei eins zu 500.000. 

Bis das Ergebnis vorliegt warten Paul-Ruben (6), Lorenz (4) und Julius (1) zu Hause auf die Mama und wundern sich, warum sie zu Weihnachten nicht nach Hause kommt. Papa Marco hingegen hat für das Christkind wohl nur einen Wunsch: Dass sich die Mühe der hilfreichen Freiwilligen ausgezahlt hat und ein Spender für seine Frau gefunden wird. 

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