Österreich

2 Buben mit Waffe gejagt: Bedingte Haft für Bursch

In Todesangst waren zwei Buben vor einem 17-Jährigen geflüchtet, dieser wollte sie laut Anklage berauben. Jetzt musste der Staatenlose vor Gericht.

Heute Redaktion
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Der 17-Jährige (li.) und die couragierte Zeugin (re.), die den Raub verhinderte.
Der 17-Jährige (li.) und die couragierte Zeugin (re.), die den Raub verhinderte.
Bild: Bezirksblätter, Fritz Schaler, privat

Uneinsichtig und arrogant agierte ein Staatenloser (17) am Dienstag in Krems vor Gericht. Für die Anschuldigungen hatte er nur eine lapidare Erklärung: „Vermutlich rassistische Gründe. Ich bin unschuldig."

Im November 2016 hatte der Flüchtling zwei Buben (einen 12-jährigen Türken und einen 11-jährigen Horner) mit einer Waffe gejagt, wollte laut Anklage Geld und Handy. Eine mutige Zeugin konnte das Schlimmste verhindern. Sie schrie den Verdächtigen an, drohte mit der Polizei. Die Exekutive konnte dann den 17-Jährigen ausforschen („Heute" berichtete).

Vor Gericht unterstrich die couragierte 43-Jährige: „Die Buben hatten panische Angst. Das war sicher kein Spiel." Richter Gerhard Wittmann verurteilte den Teenager (Anwalt Ruisinger) zu zwei Jahren bedingter Haft (nicht rechtskräftig). (Lie)