Österreich

2 Deutsche in Lech von Lawinen erfasst

Heute Redaktion
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Zwei Skifahrer aus Deutschland sind am Sonntag im freien Skiraum von Lech am Arlberg unabhängig voneinander von Lawinen mitgerissen und verschüttet worden. Einer der beiden, ein 42-jähriger Mann, wurde dabei schwer verletzt und musste mit dem Hubschrauber ins LKH Feldkirch geflogen werden. Der andere Skifahrer im Alter von 26 Jahren kam mit einer Verletzung an der rechten Hand davon, teilte die Polizei mit.

Die beiden Lawinenabgänge ereignete sich beinahe zeitgleich kurz vor Mittag, als die Wintersportler über die sogenannte Gamsroute in Richtung "Wiesele" fuhren. Der 26-Jährige aus München, der mit zwei Begleitern unterwegs war, wollte einen 40 Grad steilen Geländebereich bewältigen, er löste jedoch sogleich eine Lawine aus, die ihn rund 200 Meter weit mitriss. Da der 26-Jährige seinen Lawinen-Airbag auslösen konnte, wurde er aber nicht zur Gänze verschüttet. Der Münchner befreite sich selbst aus den Schneemassen und fuhr ins Tal ab.

Sohn schaute zu, als Vater von Lawine mitgerissen wurde

Nur wenige Minuten später wurde der 42-Jährige in einer Steilrinne von einem ebenfalls von ihm selbst losgetretenen Schneebrett erfasst und etwa 300 Meter mitgerissen. Auch er wurde dank seines Lawinen-Airbags nur teilweise vom Schnee zugedeckt, er musste aber von der Bergrettung Lech ausgegraben werden. Sein 15 Jahre alter Sohn, der von einer Kuppe aus den Lawinenabgang miterlebt hatte, wurde per Seil unverletzt aus der Steilrinne gerettet.



2011 erlange das Skigebiet in Lech traurige Berühmtheit als Prinz Friso, Sohn der niederländischen Königin Beatrix von einer Lawine verschüttet wurde und seitdem im Koma liegt.


APA/red.