Am Bodensee 

2 Stunden Stau im Parkhaus – "musste 10 € nachzahlen"

Aufgrund der Sanierungen des Bahnhofplatzes kommt es in einem Parkhaus zu massiven Staus. Zwei Lenker mussten sogar über zwei Stunden warten.

20 Minuten
2 Stunden Stau im Parkhaus – "musste 10 € nachzahlen"
Genervte Lenker im Lago-Parkhaus.
"20 Minuten"-News-Scout

Am Dienstagnachmittag war R. P. (23) im Lago Shopping Center in Konstanz (Deutschland) einkaufen. Doch als die St. Gallerin das Parkhaus verlassen wollte, gab es kein Durchkommen. "Wir brauchten geschlagene zwei Stunden, um aus dem Parkhaus herauszukommen", wendet sich die Leserin des "Heute"-Partnerportals "20 Minuten" an die Redaktion. Es habe Stau gegeben. "Am Anfang fanden es die Leute noch lustig, sie sind ausgestiegen und haben Party gemacht", erzählt die 23-Jährige weiter. Ein Autofahrer habe das Fenster heruntergelassen und laut Diskomusik laufen lassen: "Die Wartenden lachten und einige zeigten sogar ihre Tanz-Moves in der Garage."

Mit der Zeit sei die Stimmung aber gekippt. "Es gab ein Hupkonzert, die Leute wurden immer genervter", so die St. Gallerin. Einige Leute hätten schließlich ihr Auto wieder parkiert und seien zurück ins Einkaufszentrum gegangen. Die 23-Jährige vertrieb sich im Stau die Zeit mit Netflix. "So etwas habe ich noch nie erlebt, weder im Lago, noch in anderen Parkhäusern", sagt die 23-Jährige. Bereits beim Reinfahren habe sie 15 Minuten warten müssen.

Chaotische Szenen

Auch letzte Woche kam es zu chaotischen Szenen beim Verlassen des Parkhauses. Die 60-jährige B. V. parkierte im obersten Deck im Lago. "Gegen 17.15 Uhr wollten wir gehen, aber wir kamen nicht mal vom Parkplatz weg", so die 60-Jährige. Es habe über zwei Stunden gedauert, bis sie und viele andere Autofahrer das Gebäude endlich verlassen konnten. "Wir konnten erst um 20 Uhr losfahren und mussten für die Warterei sogar noch zehn Euro Parkgebühren nachbezahlen", empört sich V.

Es sei nicht das erste Mal, dass es im Lago Probleme beim Parkhaus gebe. "Im Dezember gab es fast täglich Staus", so V. Im oberen Deck sei es besonders schlimm, da andere Autofahrer ständig in die Schlange reindrückten: "Nicht zu denken, wenn etwas passiert wäre. Es gab keine Chance, rauszukommen."

Laut der 60-Jährigen bräuchte es Verkehrskadetten, um den Besucherstrom zu lenken. "Ich habe das Lago kontaktiert und mich über die Situation beschwert, dort hieß es, dass sie mit der Stadt im Gespräch sind", so V. Doch auf die Nachzahlung der zehn Euro seien sie nicht eingegangen. "Wir haben so keine Lust mehr, nach Konstanz zu gehen."

Stadt greift ein

Auf Anfrage von "20 Minuten" antwortet das Lago Shopping Center: "Wir sind uns des Problems bewusst und bedauern, dass unsere Kunden lange warten mussten, um das Parkhaus zu verlassen." In den letzten Wochen sei dies aber kein tägliches Vorkommnis gewesen. "Lediglich die besonders hoch frequentierten Tage waren betroffen", heißt es weiter. Falls es zu Staus komme, sei das Lago in solchen Fällen kulant und stelle die Karenzzeit je nach Bedarf hoch, sodass die Besucherinnen und Besucher ohne eine Nachzahlung rausfahren können.

"Der Stadt ist die Problematik mit Staus beim Verlassen des Lago-Parkhauses bekannt", so eine Mediensprecherin der Stadt Konstanz. Die Staus seien aufgrund Bauarbeiten an der Kreuzung Bahnhofplatz/ Bodan-/Hafenstrasse entstanden, da diese nur einspurig befahren werden konnte. "Zur Reduzierung der Wartezeiten wurden die Schaltzeiten der Ampel so geschaltet, dass die jeweils stärker belastete Fahrtrichtung längere Grünzeiten bekam", heißt es weiter. Dennoch sei es insbesondere an den Hochlasttagen wie samstags und in der Adventszeit auch an Freitagen zu Wartezeiten bei der Ausfahrt und in der Zufahrt gekommen.

1/56
Gehe zur Galerie
    <strong>04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein.</strong> AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. <a data-li-document-ref="120034852" href="https://www.heute.at/s/astrazeneca-gesteht-erstmals-schwere-nebenwirkungen-ein-120034852">In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.</a>
    04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
    REUTERS
    20 Minuten
    Akt.
    Mehr zum Thema