Österreich

2 Tote: Ermittlungen gegen Firmenmitinhaber

Heute Redaktion
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Die Staatsanwaltschaft St. Pölten hat nach dem Arbeitsunfall mit zwei Toten in Haag (Bezirk Amstetten) Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung aufgenommen.

Gerichtet sind diese laut Sprecher Leopold Bien gegen jenen Firmenmitinhaber, der gemeinsam mit den Saisonarbeitern aus der Ukraine und Rumänien in der Künette Kanalrohre verlegt bzw. repariert hatte.

Untersucht werde, "ob die gebotenen Absicherungsmaßnahmen" der Grube "unterlassen wurden", so Bien. Hinsichtlich der beiden Verstorbenen sei keine Obduktion angeordnet worden. "Die Todesursache ist evident", sagte der Sprecher der Anklagebehörde.

Die zwei 38-Jährigen waren am späten Samstagvormittag in der Mostviertler Stadtgemeinde in einer 2,70 Meter tiefen Künette tätig. Auf einer Länge von rund sechs Metern löste sich Erde, die beiden Männer wurden verschüttet. Sie konnten nur mehr tot geborgen werden. Der Firmenmitinhaber sprang rechtzeitig aus der Grube und blieb unverletzt. (wes)