Gesundheit

2 von 3 wissen nicht, wie ungesund die Luft zuhause ist

Laut neuer Studie wissen viele nicht, dass es Luftverschmutzung auch in Innenräumen gibt und welche Schadstoffe sich in ihren Wohnungen befinden.

Sabine Primes
Um die Luftverschmutzung in Innenräumen zu bekämpfen, bemühten sich 65 Prozent der Befragten, die Räume gut zu lüften, und 49 Prozent staubsaugten regelmäßig. (Symbolbild).
Um die Luftverschmutzung in Innenräumen zu bekämpfen, bemühten sich 65 Prozent der Befragten, die Räume gut zu lüften, und 49 Prozent staubsaugten regelmäßig. (Symbolbild).
Getty Images/iStockphoto

Laut einer neuen britischen Studie sind viele nicht über die Luftverschmutzung in Innenräumen informiert und wissen nicht, welche Schadstoffe sich in ihren Wohnungen befinden. Demnach ergab eine Umfrage unter 2.000 britischen Erwachsenen, dass eine beträchtliche Anzahl nicht wusste, dass Kerzen, Tierhaare und Lufterfrischer potenzielle Schadstoffe sein können. Darüber hinaus waren sie sich der potenziellen Gesundheitsrisiken, die von diesen Gegenständen ausgehen, nicht bewusst.

Mangelhaftes Wissen und Bewusstsein

So brachten 67 Prozent der Befragten Schadstoffe in der Innenraumluft nicht mit Lungenkrebs in Verbindung und 81 Prozent wiesen ihre Auswirkungen auf Herzkrankheiten zurück. 64 Prozent der Teilnehmer würden ein Fenster und 52 Prozent eine Tür öffnen, um frische Luft hereinzulassen. 17 Prozent dachten nie über die möglichen Folgen über Luftverschmutzung in den eigenen vier Wänden nach.

Ein Sprecher von Dyson, dem Unternehmen, das die Untersuchung in Auftrag gegeben hatte, erklärte: "Es gibt so viele mögliche Verschmutzungsquellen im Haushalt. Die Luftverschmutzung in Innenräumen kann von verschiedenen Quellen wie Kerzen oder Farben herrühren. Wenn man in einem städtischen Gebiet wohnt, reicht es außerdem aus, ein Fenster zu öffnen, um Schadstoffe aus dem Freien hereinzulassen, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken können."

39 Prozent der Befragten gingen zudem davon aus, dass es keine Luftverschmutzung gebe, solange sich ihre Wohnung sauber anfühle. Auf die Frage, welche Begriffe sie am meisten mit dem Wort "Verschmutzung" in Verbindung bringen, wählten 49 Prozent fossile Brennstoffe wie Erdöl oder Erdgas. Andere brachten es mit dem Individualverkehr wie Autos, Zügen oder Flugzeugen (43 Prozent) und mit Produktionsprozessen (31 Prozent) in Verbindung. Dagegen wählten 21 Prozent Einwegkunststoffe und 19 Prozent Aerosole und die damit verbundenen FCKWs.

Kleine Schritte – große Wirkung

Fast die Hälfte (43 Prozent) der Befragten gab zu, nicht über Luftverschmutzung Bescheid zu wissen, und 48 Prozent würden gerne mehr darüber erfahren. Um die Luftverschmutzung in Innenräumen zu bekämpfen, bemühten sich 65 Prozent, die Räume gut zu lüften, und 49 Prozent staubsaugten regelmäßig. Außerdem wechselten 32 Prozent von einem Deospray zu einem Deoroller, so die Daten von OnePoll.com.

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    Getty Images/iStockphoto

    "Wie bei vielen Dingen im Leben, von der Umstellung der Ernährung bis hin zu mehr Umweltfreundlichkeit, können kleine Änderungen des Lebensstils eine große Wirkung haben. Der Umstieg von einem Sprühdeodorant auf einen Deoroller ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man die Schadstoffe in der Innenraumluft auf kleine Weise reduzieren kann. Die Umsetzung größerer systemischer Veränderungen, wie etwa der Umstieg von Verbrennungsmotoren auf Elektrofahrzeuge, wird jedoch mehr Zeit in Anspruch nehmen", so der Dyson-Sprecher abschließend.