Österreich

20.000 demonstrierten für mehr Menschlichkeit

Heute Redaktion
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Mehr als 20.000 Menschen demonstrierten gegen die verfehlte Asylpolitik des Landes und die menschenunwürdigen Umstände für zugereiste Flüchtlinge am Montagabend in Wien. Die Route wurde spontan verlängert, als Konsequenz musste der Ring komplett gesperrt werden. Die Polizei meldete keinen einzigen Zwischenfall. Die Demo für mehr Menschlichkeit in der Flüchtlingspolitik endete mit einem Lichtermeer vor dem Parlament.

 

 Auf  hatten mehr als 22.000 Menschen ihr Kommen zugesagt, mehr als 20.000 waren es dann laut offiziellen Angeben schlussendlich geworden. Der Veranstalter suchte spontan um eine Verlängerung der Route an, die auch gestattet wurde. Folglich wurde der Ring für Autos und Straßenbahnen gesperrt, bis 22.00 wurde diese Sperre aufrechterhalten.


Abschlusskundgebung vor dem Parlament offiziell beendet. Keine Vorfälle.
— POLIZEI WIEN (@LPDWien)
Bei lauen Temperaturen um die 25 Grad trafen sich die Teilnehmer beim Westbahnhof und marschierten die Mariahilfer Straße hinunter. Die ganze Veranstaltung blieb friedlich, es gab laut Polizei keine nennenswerten Zwischenfälle. Viele Teilnehmer hielten Schilder mit Botschaften und Aufschriften in die Höhe.

Mehrheit in weiß

Besonders berührend: Etliche Demonstranten waren dem Aufruf gefolgt in weiß zu erscheinen, die Teilnehmer sorgten damit für ein weißes Menschenmeer, das die Solidarität mit den Flüchtlingen zu Ausdruck bringen soll. Angestimmt wurden Lieder wie "Es fangt genauso an" von STS, "A Mensch möcht i bleiben" von Wolfgang Ambros und "Gebt uns endlich Frieden" von Georg Danzer.

Die Initiatoren fordern menschenwürdige Quartiere für Flüchtlinge. Ihnen liegt am Herz, dass Immigranten bessere Zustände vorfinden und nicht wochenlang in Zeltstädten hausen müssen.

Neben Wien wurde außerdem in demonstriert.

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