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20.000 Euro im Bus: Finderin bereut Gang zur Polizei

Heute Redaktion
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Bild: EPA

20.000 Euro in großen Scheinen hat eine Einheimische vergangenen Sommer in einem Hamburger Bus gefunden. Die ehrliche Finderin ging zur Polizei, wurde nun aber von den Behörden am Trockenen sitzen gelassen.

Sieben Monate hatte der Eigentümer der Plastiktüte voller Geld Zeit, sich beim Fundbüro zu melden. Nun ist die Frist abgelaufen - aber die ehrliche Finderin hat noch immer keinen Cent gesehen.

Das Geld streichten sich nämlich die Behörden ein. Grund ist ein alter Paragraph, der Funde in öffentlichen Verkehrsmitteln regelt. Wegen des Gesetzes steht der Frau zudem nur die Hälfte des üblichen Finderlohns von 600 Euro zu.

Reue über Gang zur Polizei

Im Interview mit dem "Hamburger Abendblatt" berichtete die Frau, sie müsse den Behörden "hinterherrennen", habe bislang vom Finderlohn nichts gesehen. Hätte sie geahnt, was auf sie zukommt, hätte sie auf eigene Faust versucht, den Eigentümer des Geldes zu finden. 

Einziger Lichtblick: Ein Leser der Zeitung schenkte der Frau die Hälfte des Finderlohnes.