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Krebserregende Stoffe in Baby-Beißringen entdeckt

Heute Redaktion
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20 Beißringe wurde getestet, nur einer davon ist ungenügend.
20 Beißringe wurde getestet, nur einer davon ist ungenügend.
Bild: iStock

Wenn sich die ersten Zähne bei Babys ankündigen, sind Beißringe oft perfekt zur Schmerzminderung. Die OÖ-Arbeiterkammer testete jetzt 20 Zahnungshilfen.

Sie sorgen bei den Babys für große Schmerzen und bei vielen Eltern für zahlreiche schlaflose Nächte – die ersten Zähnchen. Beißringe sind in diesem Fall oft die perfekt Lösung, um Abhilfe zu schaffen.

ÖKO-TEST hat deshalb 20 Zahnungshilfen genauer unter die Lupe genommen. Ergebnis: Die meisten sind empfehlenswert, ein Beißring schneidet sogar mit "sehr gut" ab.

Drei Modelle haben die genaue Prüfung jedoch nicht bestanden und sind durchgefallen. Der Grund: In ihnen wurden auffällige Gehalte an krebsverdächtigen Stoffen nachgewiesen.

Den Praxistest im Prüflabor haben alle Zahnungshilfen bestanden. Dort wurde getestet, ob sie verletzungsgefährliche Kanten oder Spitzen aufweisen, sich verschluckbare Kleinteile lösen können oder Teile mit Kühlflüssigkeit aufplatzen.

Mittels Lösungen, die Speichel und Schweiß simulieren, wurde überprüft, ob Farben abfärben.

Ein Beißring "ungenügend"

In einem Produkt wies das Labor nach ÖKO-TEST-Kriterien einen erhöhten Gehalt an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) nach. Bei zwei Ringen sogar stark erhöhte Gehalte. In allen drei Fällen handelt es sich um die Verbindung Naphthalin. Sie steht in Verdacht, Krebs zu erzeugen.

Ein einziger Beißring erhielt in der Bewertung das Ergebnis „ungenügend". Das beauftragte Labor hat in der Zahnungshilfe Anilin analysiert. Der Farbstoff-Baustein aus der Gruppe der aromatischen Amine erwies sich im Tierversuch als krebserzeugend. Das hat in einem Produkt, das Babys in den Mund nehmen, überhaupt nichts zu suchen, warnt die Arbeiterkammer.

Sämtliche Testergebnisse sehen Sie hier.

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