Niederösterreich

20-Jährige erfand Vergewaltigung durch den Ex-Freund

Eine 20-jährige Österreicherin musste wegen Verleumdung vor Gericht: Sie hatte ihren Freund wegen Vergewaltigung angezeigt.

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Die Angeklagte
Die Angeklagte
Trimmel Sascha

Sieben Minuten nach dem vereinbarten Verhandlungsauftakt traf eine 20-Jährige am Landesgericht Wiener Neustadt am Donnerstag ein: Die junge Frau hatte am 18. November 2021 ihr Gspusi bei der Polizei angezeigt. Der junge Mann soll ihr den Weg versperrt und sie vergewaltigt haben.

Alles gelogen

Im Zuge der Vernehmungen stellte sich jedoch heraus, dass alles gelogen war. Eine speziell geschulte Beamtin brachte die Wahrheit ans Tageslicht. Schließlich wurde gegen die 20-Jährige ermittelt, das Gericht bot der 20-Jährigen eine Diversion an. Aber die junge Niederösterreicherin holte den Brief des Gerichtes niemals ab.

Lüge aus Kränkung

Vor Gericht in Wr. Neustadt meinte der Richter streng: "Diese Anschuldigung ist kein Kavaliersdelikt." Die Angeklagte gab zu, mit dem Mann ein Verhältnis gehabt zu haben. "Ich war aber gekränkt, weil er dies überall erzählt hat."

Die junge Österreicherin wurde schließlich zu drei Monaten bedingter Haft verurteilt. Der Richterspruch ist noch nicht rechtskräftig.