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20 Jahre an Bett gekettet, weil sie einen Freund hatte

Eine abscheuliche Tat ereignete sich in Argentinien. Aufgedeckt wurde sie nur, dank einer "nervigen" Nachbarin.

Heute Redaktion
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Familienmitglieder wussten wohl bescheid, sagten aber nichts. (Symbolfoto)
Familienmitglieder wussten wohl bescheid, sagten aber nichts. (Symbolfoto)
Bild: zVg

Was der 42-Jährigen widerfahren ist, lässt sich wohl nicht mit Worten beschreiben: Immer wieder kontaktierte eine Nachbarin die Polizei. Jahrelang. Sie gab an Schreie im Nachbarhaus zu hören.

Irgendwann gab die Polizei klein bei und stattete der verdächtigten Familie einen Besuch ab. Was sie dann zu sehen bekamen, schockte die Beamten bis ins Knochenmark: In einem Zimmer fanden sie eine Frau auf einem Bett gefesselt vor. Sie war total abgemagert und lag in ihren eigenen Exkrementen.

Familie wusste bescheid

Dabei handelte es sich um die Tochter, die angeblich schon seit 20 Jahren auf der Matratze dahinvegetierte. Ihr Vater soll sie ans Bett gekettet haben, weil er herausfand, dass sie einen Freund hatte. Mehrere Familienmitglieder wussten offenbar bescheid, sagten aber nichts.

Gegenüber der Polizei erklärte der Mann, dass er seine Tochter ans Bett fesselte, da sie unter "psychischen Problemen" litt. Hinweise auf sexuellen Missbrauch gibt es keinen.

Nun ermittelt die Polizei. Die deutlich unterernährte Frau befindet sich derzeit im Krankenhaus. Sei soll "psychologisch angegriffen" sein. (slo)