Österreich

20 Jahre Haft in Anstalt für Satanisten-Mord von Saa...

Heute Redaktion
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Jener 22-Jährige, der im vergangenen Jahr seine damals 19-jährige Ex-Freundin brutal ermordet und den Leichnam rituell verstümmelt hat, ist am Donnerstag zu 20 Jahren Haft in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verurteilt worden.

Die Verteidigerin des 22-Jährigen hatte bis zuletzt auf Unzurechnungsfähigkeit plädiert. Der Gerichtspsychiater Ernst Griebnitz teilte diese Einschätzung jedoch nicht. Dementsprechend verhängte das Gericht auch die Höchststrafe für junge Erwachsene: 20 Jahre Haft.

Donnerstag war der fünfte und letzte Prozesstag, der vor allem für die Familie der Ermordeten emotional sehr aufwühlend war. Die Mutter der Getöteten erlitt vor Prozessbeginn einen leichten Schwächeanfall, ihre Beine machten nicht mehr mit.

Der 22-Jährige hatte seine Ex-Freundin im vergangenen Herbst ermordet und anschließend rituell verstümmelt. Der Gerichtspsychiater bescheinigte dem jungen Mann zwar eine Persönlichkeitsstörung, er sei zum Tatzeitpunkt allerdings voll zurechnungsfähig gewesen.

Die Strafverteidigerin Liane Hirschbirch zweifelte das Gutachten ebenso an wie die Unparteilichkeit des Gerichts. Nach Verkündung des Urteils legte sie Berufung und Nichtigkeitsbeschwerde ein. Das Urteil ist damit noch nicht rechtskräftig.