Österreich

20-Jähriger hirntot: Alle Kicker verabschieden sich

Heute Redaktion
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Markus Glinz: noch nicht für tot erklärt
Markus Glinz: noch nicht für tot erklärt
Bild: Kein Anbieter

Entgegen ersten Meldungen von Sportportalen und Regionalzeitungen ist Markus Glinz noch nicht tot. "Hirntot, die Maschine läuft noch", so der Obmann.

Engelbert Ellmauer, Obmann des SV Oberndorf, erklärt: "Markus ist entgegen zahlreicher Meldungen nicht tot. Er hängt an einer Herz-Lungen-Maschine und ist hirntot."

Wie es dann zu den Meldungen kam? "Sein Vater kam aus Frankreich gestern Abend und es hieß, die Maschine werde dann abgedreht. Aber heute in der Früh erklärte mir die Mutter von Markus, dass die Maschine noch läuft."

Wie berichtet, hatte Verteidiger Markus Glinz bei einem Liga-Match gegen Oed einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitten. Der 20-Jährige wurde im Amstettner Spital (mit Kreuzstich) operiert. "Er hat sich nach dem Eingriff noch bedankt bei den Ärzten. Um 3 Uhr morgens brach er plötzlich zusammen", erklärt Ellmauer.

Da der SVO eine große Sport-Familie ist - viele Funktionäre sind seit Jahren oder Jahrzehnten im Verein beschäftigt - rücken Mannschaft und Verantwortliche jetzt ganz eng zusammen. "Alle Spieler wollen sich von Markus persönlich verabschieden. Am Abend habe ich ein Kriseninterventions-Team bestellt. Wir sind alle fassungslos", berichtet Engelbert Ellmauer.



(Lie)