Aktuell laufen Betrugsermittlungen gegen einen Unternehmer aus Liechtenstein. Die WKStA griff dabei den Ermittlern in Liechtenstein unter die Arme. Insgesamt 200 Goldbarren wurden in einem Wiener Depot sichergestellt.
Gegen den Unternehmer, der auch in Österreich bestens vernetzt sein soll, wird wegen Verdachts des gewerbsmäßigen schweren Betrugs, der Veruntreuung, der betrügerischen Krida, der Geldwäscherei und der kriminellen Vereinigung ermittelt. Das bestätigt die Staatsanwaltschaft Liechtenstein gegenüber der "Krone".
Der Unternehmer – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – soll Investoren für Start-Ups keilen, die Gelder dann aber zweckwidrig verwenden. So soll bereits ein zweistelliger Millionenschaden entstanden sein. In Liechtenstein wurden bereits alle Konten des Verdächtigen gesperrt und unter anderem sieben Porsche-Luxusautos, Gemälde und teure Armbanduhren sichergestellt.
Im Vorjahr kam es dann auch in Wien zu einer Hausdurchsuchung eines Gold-Depots durch die WKStA, berichtet die "Krone". Dabei wurde der Inhalt von zwei Tresoren sichergestellt und von jenen Depots, die namentlich auf den Verdächtigen und seine Frau laufen. Dabei wurden 200 Goldbarren zu jeweils 100 Gramm sichergestellt. Der aktuelle Wert dabei beläuft sich auf rund 1,5 Millionen Euro.
Anklage gibt es bisher noch keine, es handle sich laut den Behörden in Liechtenstein um einen "komplexen Fall". Allerdings soll es auch in Österreich Geschädigte geben, die von dem mutmaßlichen Betrüger getäuscht wurden und jetzt um viel Geld bangen sollen.