Österreich

20 Kilometer Stau, S-Bahn evakuiert, U4 stand still

Heute Redaktion
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Blechkolonnen in und um Wien, Störungen sowie Evakuierungen auf der S-Bahn-Strecke und Ausfälle im U-Bahn-Verkehr: Wer Donnerstagfrüh und -vormittag in die Arbeit musste und den Weg nicht zu Fuß zurücklegen konnte, kam kaum rechtzeitig im Büro an. In der Bundeshauptstadt herrschte Verkehrschaos pur!

und Ausfälle im U-Bahn-Verkehr: Wer Donnerstagfrüh und -vormittag in die Arbeit musste und den Weg nicht zu Fuß zurücklegen konnte, kam kaum rechtzeitig im Büro an. In der Bundeshauptstadt herrschte Verkehrschaos pur!

Unfälle führten zu 20 Kilometer Stau

Mehrere Verkehrsunfälle haben am Donnerstag laut ÖAMTC zu einem Chaos im ohnehin schon regnerischen Wiener Frühverkehr geführt. Nachdem gegen 6 Uhr auf der A23 auf Höhe der gesperrten Ausfahrt Simmering drei Pkw und ein Klein-Lkw ineinander gekracht waren, reichte der Stau etwa 20 km in Fahrtrichtung Kagran bis Traiskirchen auf der Südautobahn zurück.

Dazu kamen noch Unfälle im Tunnel Rannersdorf sowie bei der Zufahrt von der A3 auf die A2. Gekracht hat es auch auf der Südosttangente beim Knoten Prater in Richtung Süden. Hier reichte der Stau bis zur S2 zurück. "Bei allen Zufahrten zur Tangente steht alles", so ein Sprecher des ÖAMTC. Aber auch auf den Ausweichrouten ging nichts mehr.

S-Bahn nach Oberleitungsschaden evakuiert

Ein Oberleitungs-Schaden hat Donnerstagfrüh die S-Bahn-Strecke zwischen den Stationen Wien-Mitte und Praterstern lahmgelegt. Für 300 Fahrgäste einer Garnitur bedeutete dies ein unfreiwilliges Aussteigen auf freier Strecke. Die angeforderten Rettungskräfte sowie die Feuerwehr mussten jedoch nicht eingreifen. Um 6.45 Uhr fiel plötzlich auf der Hauptverbindung, die von zahlreichen S-Bahn-Linien frequentiert wird, der Strom aus.

Gegen 8 Uhr war dann auch die Evakuierung der 300 Fahrgäste abgeschlossen, sie erreichten allesamt sicher - zu Fuß - den Bahnhof Praterstern. Die Reparatur der Fahrleitung war gegen 11 Uhr abgeschlossen. Bis dahin war die S-Bahn eingleisig unterwegs, was zu erheblichen Verzögerungen führte. Bereits am Mittwoch gab es einen ähnlichen Vorfall, .

U4 stand wegen schadhaftem Zug still

Wer auf die U4 ausweichen wollte, hatte wenig Glück: Ein schadhafter Zug legte auch diese Strecke zeitweise lahm. Der Zug wurde in der Station Schottenring repariert, es kam zu Verspätungen. Da es für die S-Bahn-Fahrgäste nicht weiterging, akzeptierten die Wiener Linien dafür die ÖBB-Tickets in ihrer Flotte. Gegen Mittag hatte sich das Chaos auf Straße und Schienen schließlich aufgelöst.

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