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20 Millionen Menschen droht der Hungertod

Der UNO-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien warnt vor der größten humanitären Krise seit der Gründung der Vereinten Nationen vor über 70 Jahren.

Heute Redaktion
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Bild: Khaled Abdullah / Reuters

Der UNO-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien warnt vor der größten humanitären Krise seit der Gründung der Vereinten Nationen vor über 70 Jahren.

UNO-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien hat den Weltsicherheitsrat mit dramatischen Worten um Hilfe für Millionen von hungernden Menschen gebeten. Ohne größere Hilfsaktion droht nach seinen Worten rund 20 Millionen Menschen in vier Ländern der Hungertod.

O'Brien hatte kurz zuvor die Krisengebiete im Jemen, im Südsudan und Somalia sowie in Nigeria besucht und sich ein Bild von der Lage gemacht. "Menschen werden schlicht und einfach den Hungertod sterben", sagte er am Freitag zu den im Sicherheitsrat vertretenen Diplomaten.

Hungersnot und Konflikte

Für den Nothilfekoordinator sei damit ein "kritischer Punkt in der Geschichte der Vereinten Nationen" erreicht, wie aus einer UNO-Mitteilung hervorgeht. Die Vereinten Nationen stünden vor der größten humanitären Katastrophe seit ihrer Gründung.

"Die Lage für die Menschen in diesen Ländern ist schrecklich und ohne eine große internationale Reaktion wird sie noch schlimmer", sagte der Brite. "Alle vier Länder haben eine Sache gemeinsam – den Konflikt. Das bedeutet, dass wir (die UNO) die Möglichkeit haben, weiteres Elend und Leiden zu verhindern." Rasche Hilfe und auch finanzielle Hilfe seien nötig, da noch die Gelegenheit bestehe, das Schlimmste zu verhindern.

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