Fussball

2:0-Sieg! Krisen-Klub Rapid schafft Aufstieg im ÖFB-Cup

Rapid kann doch noch gewinnen. Nach zwei Pleiten in Serie und Turbulenzen rund um die Klubführung feierte der Bundesligist im ÖFB-Cup einen 2:0-Sieg.

Heute Redaktion
Rapid schafft den Aufstieg im ÖFB-Cup.
Rapid schafft den Aufstieg im ÖFB-Cup.
Gepa

Die kriselnden Hütteldorfer setzten sich in der zweiten Pokalrunde gegen den steirischen Regionalligisten Allerheiligen glanzlos mit 2:0 durch. Nach einer mageren Vorstellung in der ersten Spielhälfte sorgten Ferdy Druijf (66.) und Kevin Wimmer (79.) für klare Verhältnisse. Der Pflichtsieg beim unterklassigen Verein aus der Steiermark wird zumindest bis zum Wochenende für Ruhe in Hütteldorf sorgen.

"Es war ein typisches Cupspiel. Der Gegner hat es uns schwer gemacht, der Rasen war schwierig. Man muss Geduld zeigen, aber am Ende haben wir mehr als verdient gewonnen", zeigte sich Rapid-Coach Ferdinand Feldhofer erleichtert, fügte an: "Wenn ich es mir wünschen könnte, hätten wir gerne sieben bis zehn Tore erzielt, aber so einfach geht es halt nicht."

Die Auslosung des ÖFB-Cup-Achtelfinals geht am Sonntag über die Bühne.

Stange verhindert Rapid-Führung

Gegen den Regionalliga-Mitte-Klub bot Rapid-Coach Feldhofer im 13. Saisonspiel die 13. unterschiedliche Formation auf, stellte den zuletzt mit kritischen Worten aufgefallenen Michael Sollbauer in die Innenverteidigung, die zunächst mit Abstimmungsproblemen kämpfte. So fand der Drittligist bereits in der dritten Minute die Großchance zur Führung vor. Fabio Pistrich schupfte den Ball über den herauslaufenden Rapid-Keeper Niklas Hedl, verfehlte das grün-weiße Tor nur knapp. Zwei Minuten später fand Jan Grillitsch mit einer Flanke keinen Abnehmer (5.).

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    Rapid wirkte vom mutigen Auftritt der Steirer überrascht, kam auf dem engen Platz nur gemächlich in die Partie, verpasste in der neunten Minute aber die schnelle Führung durch Nicolas Kühn, der zunächst noch an Allerheiligen-Schlussmann Marko Soldo scheiterte, den zweiten Versuch dann volley an die Stange setzte, Burgstaller brachte in der 16. Minute keinen kontrollierten Abschluss zustande. Keeper Soldo klärte in der 36. Minute vor dem einschussbereiten Rapid-Kapitän.

    Tore in Halbzeit zwei

    Auch nach dem Seitenwechsel spielte Grün-Weiß beinahe im Powerplay, wurde gegen die mit neun Mann verteidigenden Steirer aber kaum gefährlich. Im Gegensatz zu Allerheiligen. Pistrich probierte es in der 57. Minute aus großer Distanz, wollte Rapid-Schlussmann Hedl überraschen, verfehlte das Tor aber deutlich.

    Doch in der 66. Minute gelang der erlösende Führungstreffer für die Hütteldorfer. "Joker" Druijf wurde von Thorsten Schick ideal bedient, konnte im Strafraum unbedrängt köpfeln, und setzte seinen Abschluss über Keeper Soldo hinweg in die Maschen. Der Allerheiligen-Schlussmann wollte zunächst rauslaufen, zögerte dann und blieb stehen – 1:0. Nur eine Minute später verpasste der Niederländer den Doppelschlag (67.). Stattdessen machte Wimmer in der 79. Minute alles klar, stand bei einer Ecke goldrichtig und donnerte den Ball zum 2:0-Endstand über die Linie.

    In den letzten Minuten war den munter aufspielenden Außenseitern der Anschlusstreffer nicht vergönnt. Julian Janetzko schloss in der 91. Minute selbst ab, vergab die größte Chance der Gastgeber in Halbzeit zwei.