Politik

200.000 belastende Mails für den Staatsanwalt

Heute Redaktion
Teilen

Die rund 200.000 E-Mails, die dem Nachrichtenmagazin News in der Affäre rund um Zahlungen der Telekom Austria zugespielt wurden, werden in Kürze auch der Justiz zur Verfügung stehen.

Die rund 200.000 E-Mails, die dem Nachrichtenmagazin News in der Affäre rund um Zahlungen der Telekom Austria zugespielt wurden, werden in Kürze auch der Justiz zur Verfügung stehen.

Journalist Kurt Kuch kündigte in der ORF-ZiB24 an, die Mails am Donnerstag der Staatsanwaltschaft zu übermitteln. Er gehe davon aus, dass die Staatsanwaltschaft, "ohne die Ermittlungen zu gefährden", die Unterlagen auch dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Verfügung stellen wird, meinte Kuch.

Kuch zeigte unter anderem vor laufender Kamera ein bereits zuvor veröffentlichtes Mail von Michael Fischer, dem ehemaligen Organisationsreferent der ÖVP. Der Ex-Politiker und seit 1. Juni 2007 Chef der Abteilung "Public Affairs" der Telekom Austria, an den damaligen Telekom-Manager Gernot Schieszler. Im Mail heißt es: "Lieber Gernot, Rudi Fischer hat 100.000 Euro via Peter Hochegger an die ÖVP-Bundespartei für 2007 zugesagt. Mit der Bitte um Berücksichtigung. Liebe Grüße, Michael". ÖVP-Generalsekretär Hannes Rauch hatte am Mittwoch dazu erklärt, "dass in den Büchern der ÖVP keine Zahlungen der Telekom zu finden sind".

die Gesetze zur Parteienfinanzierung zu verschärfen und Politiker-"Anfütterung" zu verbieten.

;