Österreich

200.000 Euro Strafe für illegalen Häuserabriss

Heute Redaktion
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Das Bundesdenkmalamt hat einen Niederländer geklagt, der ein Haus abgerissen hat. Das Gebäude gehört zwar ihm, allerdings stand es unter Denkmalschutz. Ein Vorarlberger Gericht hat ihn zu über 200.000 Euro Strafe verurteilt (nicht rechtskräftig).

Das Bundesdenkmalamt hat einen Niederländer verklagt, der ein Haus abgerissen hat. Das Gebäude gehört zwar ihm, allerdings stand es unter Denkmalschutz. Ein Vorarlberger Gericht hat ihn nun zu über 200.000 Euro Strafe verurteilt (nicht rechtskräftig).
Der Unternehmer (65) hat das sogenannte Haid-Haus in Innerbranz im April 2015 abreißen lassen. Gekauft hatte er das Grundstück mit 1,700 Quadratmetern zwei Jahre zuvor und mit der Sanierung begonnen. Nach Gesprächen mit den Behörden erhielt er zwar die Erlaubnis, Teile des ehemaligen Gasthauses aus dem 14. Jahrhundert zu renovieren.

Es stellte sich aber heraus, dass das Gebäude in einem schlechteren Zustand war, als angenommen - der Niederländer riss es schließlich komplett ab, nur der Keller blieb stehen. Doch er hat damit gegen das Denkmalschutzgesetz verstoßen.

Das Landesgericht Feldkirch verurteilte ihn nun zu 120 Tagsätzen zu je 40 Euro plus 200.000 Euro Wertersatzstrafe sowie Ersatz der Prozesskosten, berichtet der ORF. Laut der Richterin soll das hohe Urteil eine abschreckende Wirkung haben. Der Unternehmer meldete Berufung an, somit ist das Urteil nicht rechtskräftig.

 

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