Welt
200 Gläubige starben bei Moschee-Anschlag
Terroristen haben auf dem Sinai Sprengsätze in einer Moschee gezündet und auf Gläubige geschossen – mindestens 200 Tote.
War es der IS? Bei einem Anschlag auf eine Moschee auf der Sinai-Halbinsel sind mindestens 200 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden – das meldete die ägyptische Nachrichtenagentur "Mena". Die Terroristen zündeten mehrere Bomben in dem Gotteshaus und schossen auf die flüchtenden Gläubigen. Noch hat sich niemand zu dem furchtbaren Attentat bekannt.
Im TV wird über den schrecklichen Terroranschlag berichtet (Quelle: YouTube).
Der Anschlag: Laut den Nachrichtenagenturen AFP und AP waren die Täter als Überfallkommando mit vier Geländewagen zu der "Al-Rawdah-Moschee" in Bir al-Abed westlich der Stadt Arish gerast, wo Hunderte Gläubige gerade beim Freitagsgebet versammelt waren. Die Angreifer sollen dann mehrere Sprengsätze um die Moschee gelegt und gezündet haben, als die Gläubigen nach dem Gottesdienst herauskamen. Anschließend hätten sie auch auf die Flüchtenden geschossen.
Auf ersten Bildern sind viele tote Gläubige in der Moschee zu sehen
Auf Bildern, die nach dem Anschlag im Internet veröffentlicht wurden, sind zahlreiche Körper zu sehen, die im Innern der Moschee auf dem Boden liegen und teilweise mit Decken oder Kleidungsstücken abgedeckt sind – der grüne Teppichboden der Moschee ist voller Blutflecken. Auf anderen Fotos werden Verletzte in Krankenwagen und auf der offenen Ladefläche von Autos weggefahren.
Auf dem Sinai kämpft ein ägyptischer Zweig der Terrormiliz IS seit Jahren gegen die ägyptischen Sicherheitskräfte. Dabei wurden bereits hunderte Menschen getötet. (tas)