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2000 Linke, 480 Rechte, 7000 Polizisten bei Demo

Heute Redaktion
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Bild: Kay Nietfeld (dpa)

480 Anhänger der NPD zogen am 1. Mai durch Berlin. Dagegen protestierten 2.000 Demonstranten unter dem Motto "1. Mai - Nazifrei". Wiederum 7.000 Polizisten rückten mit Wasserwerfern und Pfefferspray aus, um die beiden Gruppen auseinanderzuhalten.

480 Anhänger der NPD zogen am 1. Mai durch Berlin. Dagegen protestierten 2.000 Demonstranten unter dem Motto "1. Mai - Nazifrei". Wiederum 7.000 Polizisten rückten mit Wasserwerfern und Pfefferspray aus, um die beiden Gruppen auseinanderzuhalten.

Die Polizei ging im Stadtteil Schöneweide - einer Hochburg der rechten Szene - mit einem Wasserwerfer und Pfefferspray gegen Protestierende vor. Die Einsatzkräfte riegelten das Areal am S-Bahnhof ab und versuchten, rechte und linke Gruppen strikt voneinander zu trennen. Gegendemonstranten versuchten aber immer wieder, an den Aufzug der Rechtsextremen heranzukommen.

Die Initiative "1. Mai - Nazifrei" sprach von wesentlich mehr als nur 2.000 Demonstranten. Die Polizei ist nach eigenen Angaben mit insgesamt rund 7.000 Beamten aus mehreren Bundesländern im Einsatz, um Ausschreitungen zu verhindern. In Berlin kommt es seit Jahren am 1. Mai immer wieder zu Ausschreitungen, insbesondere aus der sogenannten revolutionären 1. Mai-Demonstration heraus, die traditionell am Abend durch den Stadtteil Kreuzberg führt.

17 Festnahmen am 30. April

In der Walpurgisnacht - am Vorabend des 1. Mai - habe es bei Demonstrationen in Berlin sieben leicht verletzte Polizisten gegeben, sagte ein Polizeisprecher. 17 Menschen seien festgenommen und 11 Platzverweise ausgesprochen worden. Es wurden 20 Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Polizei trug Festgekettete weg

Am Vormittag ketteten sich in Berlin-Schöneweide vier Demonstranten an eine Betonpyramide, um die Strecke der NPD-Demo zu blockieren. Sie wurden von der Polizei fortgetragen und von dem Betonklotz befreit, sagte ein Sprecher.

APA/red.