Wien

20.000 € Schaden – Spitals-Security als Diebe überführt

Die beiden Tatverdächtigen sollten für die Sicherheit in einem Wiener Spital sorgen, stattdessen räumten sie es bei mindestens 15 Einbrüchen aus.

Roman Palman
Die Tatverdächtigen wurden festgenommen. Symbolbild.
Die Tatverdächtigen wurden festgenommen. Symbolbild.
Juerg Christandl / KURIER / picturedesk.com

Ermittlern des Landeskriminalamts Wien ist es gelungen einen 20- jährigen Afghanen und einen 21-jährigen Slowaken mutmaßliche Serien-Einbrecher festzunehmen. Sie stehen im Verdacht, im Zeitraum von November bis Dezember 2022 insgesamt 15 Mal ein Wiener Spital ausgeräumt zu haben.

Dabei hatte das Duo leichtes Spiel: sie waren Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, die in der Nacht das Spital eigentlich vor Verbrechern schützen sollte. Mit den vorwiegend gestohlenen Magnetkarten sollen sich die beiden während ihrer Dienstzeit Zutritt zu Büros und Behandlungsräumen verschafft haben.

Dort ließen sie Bargeld, Parfums, Elektrogeräte, aber auch andere Wertgegenstände mitgehen. Dafür brachen sie zum Teil auch Rollcontainer, Büroladen und Handkassen auf.

Verbotene Waffe sichergestellt

Im Zuge einer Hausdurchsuchungen bei beiden Beschuldigten am vergangenen Donnerstag (16. Februar) wurden die gestohlenen Zutrittskarten, Bargeld in Höhe von 7.100 Euro sowie diverse Wertgegenstände und fremde Ausweise sichergestellt.

Darüber hinaus stellten die Ermittler in der Wohnung des 21-Jährigen einen Schlagring sicher. Dabei handelt es sich um eine verbotene Waffe. Der Tatverdächtige wurde angezeigt.

Mehrere Vernehmungen und die Auflistung der vorhandenen Beweise waren notwendig, dass sich beide Beschuldigten schlussendlich umfassend geständig zeigten.

Mitbewohner deckte Landsmann

Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 20.000 Euro. Der Mitbewohner des 20-jährigen Tatverdächtigen, ein 24-jähriger Afghane, wurde wegen des Verdachts der Begünstigung angezeigt. Er gab den Ermittlern gegenüber an, das gefundene und anschließend sichergestellte Bargeld gehöre ihm, was sich als Unwahrheit herausstellte.

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