Wien

200.000 Pässe abgelaufen: Stadt schiebt Extraschichten

Rund 200.000 Reisepässe verlieren heuer ihre Gültigkeit. Um die Wiener dennoch "reisefit" zu machen, legt sich die Stadt richtig ins Zeug.

Louis Kraft
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Rund 200.000 Wiener Reisepässe laufen heuer aus. Um den Bedarf zu decken, weitet die Stadt ihr Passservice aus – mit engagierten Mitarbeitern, die Sonderschichten schieben.
Rund 200.000 Wiener Reisepässe laufen heuer aus. Um den Bedarf zu decken, weitet die Stadt ihr Passservice aus – mit engagierten Mitarbeitern, die Sonderschichten schieben.
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Bereits vor Wochen stockte die Stadt bei ihrem Passservice auf, um den hohen Bedarf an neuen Reisedokumenten zu decken, wir haben berichtet. Die Wiener Bezirksämter haben im Juni mit zusätzlichen Terminen, längeren Öffnungszeiten an Dienstagen und zwei "Pass-Samstagen" reagiert. Die rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Melde-, Pass- und Fundservicestellen der Bezirksämter werden aller Voraussicht mit Ende Juni aufgrund der zusätzlichen Maßnahmen 75.000 Reisepässe erneuert haben. Stand Ende Mai waren es noch knapp 51.000.

Zwei weitere "Pass-Samstage" im Juli

Auch im Juli legen sich die Mitarbeiter mächtig ins Zeug, damit andere verreisen können. Da auch in den Reisemonaten Juli und August 2021 mit einer erhöhten Nachfrage an Passterminen zu rechnen ist, werden die Bezirksämter am 3. Juli und am 17. Juli von 8 bis 14 Uhr als "Pass-Samstage" geöffnet haben. Die erweiterte Öffnungszeit an allen Dienstagen bis 17.30 Uhr wird bis Ende Juli ausgedehnt.

Durch diese Maßnahmen wäre im Juli ein ähnlich hohes Passterminangebot wie im Juni möglich, sodass mit Ende Juli 2021 eine Gesamterledigung von bereits fast 100.000 Reisedokumenten vorhergesagt werden kann. Das wäre die Hälfte aller Passerledigungen, die für das Jahr 2021 anfallen.

Gruppe Sofortmaßnahmen und eigenes Call-Center verstärken Bezirksämter 

Pro Tag fallen rund 1.000 Anrufe bei den Magistratischen Bezirksämtern wegen Leitungsüberlastungen in die Vermittlung des Stadtservice – Wien Telefons. Daher stockt die Stadt nun auf: Ab sofort steht ein eigenes Call-Center-Team fünf Tage die Woche für Fragen zum Reisepass, Meldewesen, Parkpickerl und Co. zur Verfügung. Die 16 Mitarbeiter sind Montag bis Freitag von 7.30 bis 17 Uhr erreichbar und können pro Tag rund 1.500 Auskünfte erteilen.

Mit einer personellen Rochade aus der Gruppe Sofortmaßnahmen werden 24 zusätzliche Mitarbeiter die Bezirksämter bis zum Herbst im Bereich Meldebestätigungen, Parkpickerl, Lebensbestätigungen, Religionsaustritten und allgemeinen Anfragen unterstützen.

Wichtige Hinweise der Bezirksämter

- Vor Reisen informieren:

Rechtzeitig auf der Internetseite des Außenministeriums informieren, welche Passmodalitäten benötigt werden und den eigenen Pass kontrollieren. In vielen Ländern im europäischen Raum ist Reisen mit einem abgelaufenen Pass möglich – wenn Pässe erst im September oder Oktober auslaufen, bitte im letzten Jahresquartal die Reisepass-Erneuerung beantragen – bis dahin sollte sich die Situation wieder etwas entspannt haben. Aktuelle Reiseinformationen findest du hier

Vor Pass-Beantragung Termin buchen:

Alle Termine in den Bezirksämtern sind vorab entweder online oder telefonisch zu vereinbaren. In allen Ämtern, Serviceeinrichtungen und ausgelagerten Einheiten der Stadt Wien gilt FFP2-Maskenpflicht.

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