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21 Bergleute in 1.200 Metern Tiefe eingeschlossen

Bei einem Grubenunglück in Nordwestchina sind 21 Kumpel von einem Wassereinbruch überrascht worden.

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Retter versuchen derzeit, das eingedrungene Wasser abzupumpen und die Eingeschlossenen mit Luft zu versorgen.
Retter versuchen derzeit, das eingedrungene Wasser abzupumpen und die Eingeschlossenen mit Luft zu versorgen.
Gao Han Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Nach einem Wassereinbruch in einem chinesischen Kohlebergwerk sind am späten Samstagabend 21 Arbeiter unter Tage eingeschlossen worden. Acht Kumpel konnten aus der Kohlegrube in der nordwestlichen Region Xinjiang gerettet werden, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Das Unglück ereignete sich am Samstagabend während Ausbauarbeiten im Bergwerk Fengyuan. Die Stromversorgung in der Grube sowie die Kommunikationsleitungen waren unterbrochen.

Eingeschlossene Kumpel befinden sich an verschiedenen Orten

Retter begannen am Sonntag damit, Rohrleitungen zu verlegen, um das Wasser aus dem Schacht abzupumpen. Zudem wurde Frischluft in die Grube geleitet. Die gegenwärtige Lage im Bergwerk sei "sehr komplex", berichtete Ma Xin, Chef des Amtes für Notfallmanagement in Changji. Die wichtigste Aufgabe sei im Moment, das Wasser aus den Schächten zu pumpen. Drei Pumpen liefen bereits, eine vierte werde installiert. Wie das staatliche Fernsehen ergänzte, sind die eingeschlossenen Kumpel an drei verschiedenen Orten unter Tage lokalisiert worden: zwölf von ihnen sind auf einer Plattform, acht auf einer zweiten blockiert. Ein weiterer Arbeiter ist in einem Fluchttunnel eingesperrt.

In China kommt es häufig zu Bergwerksunglücken. Gründe sind mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen. Im Jänner waren 22 Arbeiter nach einer Explosion in einer Goldmine verschüttet worden. Erst nach zwei Wochen konnten elf Männer gerettet werden, die übrigen starben. Im Dezember waren bei einem Grubenunglück in der südwestchinesischen Stadt Chongqing 23 Menschen ums Leben gekommen.

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