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2:1 im Cup: LASK nach Sturmlauf gegen Wattens weiter

Der LASK spielt sich im Achtelfinale des ÖFB-Cups den Liga-Frust von der Seele, geizt gegen Wattens beim 2:1-Sieg lediglich mit Toren.

Sebastian Klein
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Der LASK ringt Wattens in Pasching nieder.
Der LASK ringt Wattens in Pasching nieder.
picturedesk.com

Bundesliga-Schlusslicht LASK zeigt am Donnerstagabend im ÖFB-Cup-Achtelfinale eine beeindruckende Leistung und schlägt die WSG Tirol in Pasching mit 2:1. Die Linzer erarbeiten sich eine Vielzahl an Chancen, machen das Spiel durch mangelnde Effizienz unfreiwillig spannend.

Die Hausherren sind von Beginn an tonangebend, treten aggressiv und offensiv auf. Mamoudou Karamoko, Thomas Goiginger und Sascha Horvath lassen früh beste Möglichkeiten auf die Führung aus. Peter Michorl scheitert in der 18. Minute alleine vor Wattens-Schlussmann Benjamin Ožegović.

In der 30. Minute bricht der Bann. Horvath versenkt einen satten Schuss im Kreuzeck, stellt auf 1:0. Wenig später schlägt auch Michorl per Weitschuss zu (34.).

Alles sieht nach einem souveränen Sieg aus. Wattens-Trainer Thomas Silberberger stellt aber in der Halbzeit um, bringt mit Johannes Naschberger, Stefan Skrbo, Alexander Ranacher und Leon Klassen gleich vier neue Spieler. Seine Mannschaft tritt in Folge völlig anders auf, verkürzt durch Giacomo Vrioni sogleich auf 1:2 (49.).

Es folgt eine offene und unterhaltsame zweite Hälfte mit Chancen auf beiden Seiten. LASK-Keeper Alexander Schlager hält in der Nachspielzeit den Sieg mit einer Glanzparade fest.

Brandrede von Trainer Silberberger

Wattens-Trainer Thomas Silberberger: "So ein Wechselkontingent habe ich gar nicht, normalerweise muss ich zur Pause acht Mal wechseln, nicht vier Mal. Die erste Halbzeit war inferior, darüber müssen wir reden. Wir hatten Glück, nicht höher in Rückstand zu geraten. Die zweite Halbzeit war okay, so habe ich mir das von Anfang an vorgestellt."

Silberberger weiter: "Über die erste Halbzeit müssen wir diskutieren, weil das war in allen Bereichen zu wenig. Da reden wir nicht über Bundesliga-Tauglichkeit, sondern über Regionalliga-Tauglichkeit. Vielleicht geht es einigen Spielern zu gut, ich bin immer noch sprachlos wegen der ersten Halbzeit. Das war von hinten bis vorne nicht mal zu wenig, sondern gar nichts. Wer am Wochenende gegen die Austria nicht von Anfang an Schaum vor dem Mund hat und die nötige Bereitschaft zeigt, hat für längere Zeit ein Problem mit mir."

LASK-Trainer Andreas Wieland: "Wir haben eine sehr ansprechende 1. Hälfte geliefert und haben uns endlich wieder mit Toren belohnt. In der 2. Hälfte können wir definitiv noch mutiger gegen den Ball arbeiten und die eine oder andere Möglichkeit besser zu Ende spielen. Mich freut es extrem, dieses Erfolgserlebnis war dringend notwendig."

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