21-Jähriger OÖer presste aus Kollegen 1000e Euro

Ein 21-jähriger Arbeiter aus dem Bezirk Braunau am Inn soll einem Kollegen und dessen Freund tausende Euro abgenötigt haben. Er habe Geld unter anderem dafür kassiert, dass er einem seiner Opfer angeblich einen Führerschein ohne Prüfung verschaffen werde. Das teilte die Polizei Pressestelle Oberösterreich am Samstag mit.

Dem 21-Jährigen wird vorgeworfen, er habe einem 20-jährigen Kollegen versprochen, er könne ihm einen tschechischen Führerschein besorgen. Dafür habe er ihm zunächst 2.500 Euro abgeknöpft. Später habe er noch mehr Geld verlangt und sein Opfer dazu unter Druck gesetzt. Bis Ende 2012 habe er ihm weitere 4.500 Euro abgepresst. Außerdem soll er ihn dazu genötigt haben, bei Mobilfunkanbietern Verträge mit hochwertigen Handys zum Nulltarif abzuschließen. Diese musste der 20-Jährige an den 21-Jährigen abliefern, der sie weiter verkaufte, lautet der Verdacht.

Einen 20-jährigen Freund seines Opfers zwang er laut Polizeibericht unter Gewaltandrohung ebenfalls zu Handyverträgen und Ablieferung der Geräte. Zusätzlich habe er ihm Geld abgenommen. In diesem Fall betrage der Schaden rund 6.000 Euro. Die Polizei nahm den Verdächtigen am Freitag fest. Er wurde in die Justizanstalt Ried im Innkreis eingeliefert.

APA/red.